Rückblick 2021/Start 2022 – Danke an die Porträt-Autorinnen

2022

Mit den Porträts auf SWONET ON STAGE zeigen wir Berufseinsteigerinnen und den Eltern der kommenden Generation, dass Frauen ihren Weg der Karriere machen.

Oftmals nicht so geradlinig wie Karriere bisher angenommen wurde und oftmals auch anders, wie es die Frauen selbst zu Beginn ihres Berufsweges dachten.

2021 wurden 56 neue SWONET – Porträt aufgeschaltet.

Frauen, die bereit waren sich persönlich vorzustellen und 4 Fragen zu beantworten.

Zum Start in das Jahr 2022, wurde die Antworten auf eine der Fragen zusammengefasst.


Persönliche Empfehlung von den SWONET Porträts 2021

Welchen persönlichen Tipp kannst Du, können Sie, Berufseinsteigerinnen oder Gründerinnen geben?

  1. Kathrin Amacker-Amann:Tipps sind so eine Sache: als wüsste man es besser. Es geht darum, den eigenen Weg zu finden. Erfahrungen miteinander teilen ist hingegen wertvoll. Ich habe gelernt: Auf die innere Stimme hören, offen sein für Neues und sein Können nicht unter den Scheffel stellen. Das kann dich voranbringen.
  2. Jeannette Behringer:Folge Deiner Leidenschaft. Und glaube nicht ausschliesslich der Formel, dass nur die Leistung zählt. Sie ist natürlich auch wichtig; aber es kommt mindestens ebenso darauf an, rechtzeitig Netzwerke für gegenseitige Unterstützung zu knüpfen. Und: Tritt selbstbewusst für die Frauenquote ein, eines der wichtigsten Gleichstellungsinstrumente der letzten Jahre.
  3. Bala Trachsel:Geht euren gewählten Weg beharrlich und lasst euch von keinen Krokodilen fressen. Als Frau entscheidet ihr anders, als es Männer tun. Oft konsensorientierter, emotionaler und von langer Hand geplant. Das kann und will euer Umfeld manchmal nicht verstehen. Deshalb trainiert eure Ausdauer und werdet kreativ, wie ihr ans Ziel kommen könnt. Aber denkt daran: unternehmerisch erfolgreich zu sein, bedeutet ganz viel Sein, ein bisschen Schwein und nur sehr wenig Schein.
  4. Esther Thahabi:Netzwerken, netzwerken, netzwerken… das ist wahres Kapital.
  5. Sonja Müller Lang: Packt die Chancen, die euch auf dem Berufsweg begegnen und plant gezielt Eure berufliche Zukunft. Wesentlich ist das Netzwerken und die Unterstützung von Eurem familiären Umfeld.  Seid offen für eigene und andere Ideen. Und verliert nicht den Mut, wenn’s mal harzig wird oder schief geht. Weitermachen, an die eigenen Fähigkeiten und Überzeugungen glauben, Wege und Mittel finden.
  6. Brigitte Breisacher: Spass und Freude haben an dem was ich tue. Authentisch sein und die weibliche Seite leben und ausleben.  Nicht perfekt sein sondern mit kreativen Lösungen, Talent und Fähigkeiten ein Team ergänzen. Neugierig bleiben. Qualifikationen sind wichtig, die kann ich mir aneignen – menschlich brillieren und belastbar zu sein, ist heute wichtiger den je
  7. Stephanie Oehen: Sei mutig! Ohne Mut fangen wir nichts Neues an. Wir riskieren zu wenig. Der Schritt in die Selbständigkeit ist kein einfacher. Hinein ins Ungewisse – für sich selbst verantwortlich sein, alleine für das eigene Einkommen sorgen und versicherungstechnisch nichts vergessen. Als ich all diese «Hürden» und «Ängste» hinter mir liess, mich ausreichend informierte und die Sache anging überkam mich ein unglaublich tolles Gefühl! Das Gefühl einer «Siegerin»! Und jetzt heisst es dranbleiben – auch im Job für sich einstehen und Durststrecken überwinden. Du bist mit dir ein Team «in guten wie in schlechten Zeiten».
  8. Sarah Springman: Setzen Sie Ziele, die herausfordernd sind. Arbeiten Sie hart darauf hin, und feiern Sie Ihre Erfolge. Achten Sie auf Ausgleich. Nutzen Sie die Gelegenheit, sich zu vernetzen, und – wie ich dies in meinem Departement regelmässig den angehenden Bauingenieurinnen rate – stossen Sie vor in Männer-Netzwerke! Wenn Ihnen bei einer Beförderung oder einem Richtungswechsel Zweifel kommen oder es an Selbstbewusstsein fehlt, prüfen Sie die Möglichkeiten genau und verlassen Sie die Komfortzone. Solche «Crossroads» bieten viele Chancen, und es kann sich als «Life-changing» erweisen.
  9. Valérie Vuillerat: Alles ist möglich im Leben! Doch niemand hat gesagt, dass es einfach sein wird. Meine 3 Tips:
    *Ein vielfältiges, solides Netzwerk zu haben ist dafür essentiell. Dabei ist nicht die Grösse relevant, sondern die Qualität. Ich empfehle deshalb, Zeit dafür zu investieren. Rollenmodelle zu suchen, die inspirieren und eine Beziehung zu Ihnen aufzubauen.
    *Rückschläge als Teil des Lernprozesses annehmen. Ich habe mir früher zu selten dafür Zeit genommen und habe deshalb auch einige Fehler mehrmals gemacht. Heute gehört das Reflektieren zu meinem Tagesablauf.
    *Als Unternehmerin ist Beharrlichkeit wichtig. Ideen haben viele, in der Umsetzung liegt die Crux. Ausdauer und Durchhaltevermögen kann ‘frau’ trainieren. Es lohnt sich an einer Sache dran zu bleiben, auch wenn es mal nicht nach Plan läuft. Dafür steigt die Lernkurve exponentiell.
  10. Elfi Bohrer: Neugierig sein, zielgerichtet vorgehen, Neues anpacken, Einsatz leisten – mehr als die 100 %. Grosse Aufmerksamkeit auf die gewählte Partnerschaft legen. Sich mit fähigen/fähigeren Menschen umgeben, vor allem auch in der Zusammenarbeit.
  11. Sandra Grimmer: Wenn du eine gute Geschäftsidee hast, dann brüte sie nicht im Stillen Kämmerlein aus. Sprich mit anderen darüber. Hole dir Feedback. Und wenn dir jemand sagt, dass deine Idee nicht funktionieren wird: dann hör gut zu und frage nach. Aus diesen Gesprächen kann man unglaublich viel lernen. Schreibe alle Punk auf und dann mach deine Hausaufgaben und beweise, dass es doch geht. Das faszinierende am Unternehmertum ist, dass man unglaublich schnell viel erreichen kann. Es braucht nur den Mut für den ersten Schritt. Innert weniger Monate haben wir ein Team gebildet, Partner gefunden und die Neuentwicklung initiiert für den ersten auf den Yarn-to-Yarn Prozess abgestimmten Stoff. Damit schon bald aus getragenen Hosen wieder neue Hosen entstehen können.  Innert 4 Monaten haben wir die ganze Produktion in die Schweiz geholt und bis im Herbst wollen wir komplett zirkulär sein.
  12. Ute Barnickel: «Scheue keine Herausforderung und erkenne und ergreife Chancen, die sich bieten, auch wenn das «raus aus der Komfortzone» bedeutet. Wenn ich heute zurückschaue, war es das Wichtigste, dass ich meinen Weg klar verfolgt habe. Das war nicht immer einfach, aber es ist genau das, wofür ich heute stehe. Egal, ob man am Anfang der Berufslaufbahn steht, einen Wechsel vornehmen oder eine eigene Firma gründen möchte – stelle Dir folgende Fragen: Was spornt Dich zu Topleistungen an? Welche Ziele strebst Du an und was hast Du bereits erreicht? Wie ist Dir das gelungen? Mit welchen Herausforderungen rechnest Du? Welche Stärken hast Du, die andere nicht haben? Was kann ich morgen besser machen als heute? So einfach die Beantwortung dieser Fragen scheinen mag, so komplex sind die Konsequenzen daraus. Frage Dich, was Du besonders gerne tust, und in welche Firmenkultur Deine Dynamik passt oder welche Organisationsstruktur Dir Flügel verleiht. Die Antworten auf diese Fragen sind ein wichtiger erster Schritt zur Identifizierung einer Weichenstellung oder allfälligen Neuorientierung aber auch des eigenen Nutzens. Darüber hinaus: «Be nice to  Stay humble. Give back.»
  13. Olga Miller: Habt den Mut nicht perfekt zu sein und auch mal mit etwas zu scheitern.  Viele Sachen entstehen erst wenn man sie ausprobiert und es ist absolut ok wenn nicht alles von Anfang an perfekt ist, viel wichtiger ist, dass es passiert und man daraus lernen kann.
  14. Chantal Schmelz: Nutzt den Spielraum den man euch gibt, um auszuprobieren, Grenzen auszuloten, in relativ sicherem Umfeld auf die Nase zu fallen und zu lernen wieder aufzustehen. Sagt «ja», auch zu Dingen, die eine Schuhgrösse zu gross scheinen. Hört aufmerksam zu, lernt die richtigen Fragen zu stellen und baut euch mit echtem Interesse am Gegenüber ein belastbares Netzwerk auf. Und verlasst euch nicht auf den berühmten «man», der es schon für euch lösen wird. Übernehmt Verantwortung.
  15. Raffaela Spizzi: meine Tipps – Suche Dir nicht aus einer, sondern mehreren Ideen jeweils die beste aus. Bringe genug Leidenschaft und Feuer in Deine Tätigkeit, die Deinen Erfolg positiv beeinflussen. Freue Dich an kleinen Erfolgen, damit diese wachsen können. Strukturiere jeden Tag genau mit Deinen Zielen.
  16. Laetitia Wollschlegel: Man sollte nie Angst vor Veränderungen haben, sondern sich kontinuierlich aus der eigenen Komfortzone befreien. Das wichtigste ist, die Leidenschaft zum Beruf nie zu verlieren, man muss sich selbst treu bleiben, ganz egal, ob dir die Leute auf deinem Weg etwas anderes sagen.
  17. Philomena Colatrella: Entscheidend ist, dass man Verantwortung übernehmen will. Das bedingt jedoch, dass man die eigene Komfortzone verlassen und etwas wagen muss, wenn sich eine Gelegenheit ergibt. Ebenso wichtig ist, sich selbst treu zu bleiben. Sich zu verbiegen, mag kurzfristig Erfolg versprechen – nachhaltig ist es sicher nicht.
  18. Rebecca Kull: Tip 1: Versuche, trotz Rückschlägen nie die Freude und Leidenschaft an der Arbeit zu verlieren.
    Tip 2. Hab den Mut, eine grosse Chance wahrzunehmen, wenn sie sich dir bietet. Zu Letzterem kann ich nicht genug ermuntern. Wenn die Ausbildung einmal abgeschlossen ist, lässt sich nur sehr beschränkt planen, was auf einen zukommt. Aber wenn man sich voll hineingibt, mit Ehrgeiz, Fleiss und Geduld dabei bleibt, wird die Gelegenheit kommen. Die Chance, Verantwortung zu übernehmen, sollte man packen – selbst wenn es aussieht, als sei der neue Job eine Schuhnummer zu gross. Männer zögern da weniger…
  19. Silvia Binggeli: Herausfinden, was man am besten kann, und was man unbedingt machen will. Sich dann auf den Weg machen. Nicht vergessen, sich vorher warm anzuziehen! Damit man unterwegs nicht Gefahr läuft, aufzugeben, wenn Zweifel kommen, Hindernisse, Herausforderungen, unvorhersehbare oder unnötig erscheinende Umwege. Will man etwas unbedingt, muss man bereit sein, die Reise auf sich zu nehmen und die hält eben nicht nur schöne, spannende, erfolgreiche, sondern auch anspruchsvolle nervige Etappen bereit.
  20. Rea Bill: Keine Angst davor zu haben, die eigenen Träume zu verwirklichen und dem Herzen zu folgen. Gerade hier in der Schweiz haben wir so viele Möglichkeiten unsere Ideen umzusetzen. Und geduldig sein. Oft klappt nicht alles sofort so wie wir uns das vorstellen. Aber wenn einem etwas wirklich wichtig ist, lohnt es sich dafür zu kämpfen und nicht aufzugeben. Wir sind viel stärker als wir denken.
  21. Fiona Trachsel:Hört auf euch. Hört euch selber gut zu (gerade in hektischen Situationen) und bleibt euch treu. Sich selbst gut zuzuhören, sich treu zu bleiben ist etwas ungemein Wohltuendes. Und für mich die Basis, um mutig zu sein.
  22. Frederike Asael: Wenn ich nur zwei geben könnte, wären es die: Geh unbedingt aktiv auf andere Menschen zu, interessiere dich für sie und lerne das Handwerk des Netzwerken. Petra Rohner selbst war damals für mich ganz wichtig, als ich ohne Geld und Kontakte da stand. Heute gibt es kaum ein Problem, welches lösbar ist, welches ich nicht über mein Netzwerk lösen kann. Mit SWONET hat für mich alles angefangen!
    Das andere ist: Wir Frauen sind super darin, uns Sachen nicht zuzutrauen. Es ist ganz wichtig zu verstehen, dass jede Frau (und auch viele Männer) diese Stimmen regelmässig haben. Nimm es zur Kenntnis und tu es trotzdem. Als ich ein paar Jahre konsequent alles gemacht habe, von dem ich Angst hatte, habe ich meinen Mut-Muskel genau so stark gemacht. Du kannst sofort starten. Für junge Frauen hatte ich übrigens vor ein paar Monaten eine starke Vision: Mit einem tollen Team und Förderpartnern konnten wir es nun auf den Boden bringen. Bei Girls Getting Started trainieren wir mit jungen Frauen, ihr eigenes unternehmerisches Abenteuer in Angriff zu nehmen.
  23. Jenny Ackeret:«Erfolg ist ein stetiger Prozess.» Bleibt nicht stehen, sondern entwickelt euch weiter auf eurem Lebensweg. Glaubt an eure Visionen, auch wenn sie im ersten Moment nicht durchführbar scheinen. Setzt euch realistische Ziele und zelebriert die kleinen wie die grossen Erfolge von ganzem Herzen.
  24. Medea Wagner: Das Wichtigste zuerst: Finde einen Job, den du gerne machst und für den du eine Leidenschaft entwickeln kannst. Stehe dabei Chancen offen gegenüber – ich hätte früher nie gedacht, Freude und Leidenschaft für die IT empfinden zu können, but here we are.
    Auch wenn es schwierig sein kann – siehe Fehler als Chance. Ich denke, dass das Reflektieren von Situationen und Problemen etwas vom Essenziellsten ist, um weiterzukommen. Dabei geht es auf keinen Fall um ein zermürbendes Wiederkäuen von unangenehmen Situationen, sondern darum, sich ganz nüchtern dem Geschehenen zu stellen. Was ist passiert? Wieso habe ich so reagiert? Was daran finde ich gut oder schlecht? Wie mache ich es das nächste Mal? Dadurch gewinnt man Verständnis für sich selbst und für die anderen, und damit eine wertvolle Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln.
  25. Danuta Zemp: Plant längerfristig! Viele Frauen verzichten auf eine berufliche Weiterentwicklung, da sie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie nicht sichergestellt sehen. Ich möchte Frauen ermutigen, einen offenen Dialog mit ihren Partnern und ihren Vorgesetzten zu führen und gemeinsam längerfristige berufliche Planungen vorzunehmen. Es profitieren alle, wenn auf der einen Seite beide Eltern eine Familienzeit im Beruf einbauen und auf der anderen Seite Frauen mit Familie im Arbeitsprozess bleiben, denn Frauen sind eine überzeugende Antwort auf den Fachkräftemangel in der Schweiz.
  26. Cornelia Lüthy: Vertrauen Sie auf das, was Sie sind und was Sie können. Versuchen Sie nicht, andere nachzuahmen. Das ist auf die Dauer viel zu anstrengend und lenkt davon ab, was das ganz Besondere an Ihnen ist.
  27. Lena Steiner: Nehmt Chancen war – auch wenn sie abwegig wirken oder wenn sie dich im ersten Moment überfordern. Reflektiere dich selbst laufend und konfrontiere dich selbst, indem du dich immer mal wieder an deine Grenzen bringst. So lernst du dich und deine Stärken und Schwächen am besten kennen – und vor allem entwickelst du dich stetig weiter. Und auch: Love it, Change it, Leave it.
  28. Anna Crignola: Seid mutig und auch mal laut! Es braucht Mut, neue Ideen kundzutun und Chancen zu ergreifen. Gerade wir jungen Frauen* müssen manchmal etwas lauter schreien, damit man uns zuhört – aber es lohnt sich! Wachst an den Herausforderungen und Hindernissen und lernt daraus, anstatt euch entmutigen zu lassen!
  29. Jose Anita Piening: Ich finde wichtig, dass man bereits früh während der Ausbildung Berufserfahrungen sammelt, denn so hat man einen entscheidenden Vorteil bei der Berufswahl und auch beim Einstieg. Auch müssen wir selbst die Initiative ergreifen und unsere Komfortzone verlassen, wollen wir etwas erreichen. Ich unterstreiche immer wieder, dass Frauen mutiger sein sollten und sich mehr zutrauen sollten. Das wichtigste ist, dass man immer authentisch bleibt und bei wichtigen Entscheiden auf sein Herz oder Bauchgefühl hört.
  30. Brigitte Grassl: Seien Sie mutig, bleiben Sie stets sich selbst und nutzen Sie mögliche Chancen. Hilfreich ist auch ein gutes Netzwerk und scheuen Sie sich auch nicht, bei Bedarf Unterstützung zu suchen.
  31. Katja Rieger: Findet, was euch begeistert. Was Euch begeistert kann sich ändern im Laufe der Jahre, dann ändert etwas. Man kann sich jederzeit neu erfinden. Und wenn ihr gefunden habt, was Euch begeistert, dann sucht euch eine Community, Menschen, die euch unterstützen, die gemeinsam mit euch arbeiten, grosse Ziele zu erreichen. Und vergesst Konkurrenz. Es gibt genug zu tun, zusammen erreicht man immer mehr.
  32. Martina Fehr: Mute Dir die Aufgaben zu, wenn Du auf den Job Lust hast. Bleib nicht stehen, bilde Dich weiter. Und ganz wichtig: Vernetze Dich und nutze Dein Netzwerk für Deine Ziele.
  33. Katharina Wissmann: Erfüllt, wofür euer Herz brennt. Macht es, seid offen und interessiert für den Weg. Vernetzt euch und fragt andere Unternehmerinnen, wie sie die Hürden gemeistert haben.
    Mir war schon als Jugendliche klar, dass ich irgendwann nicht zurückblicken möchte und mit bedauern feststellen, hätte ich nur….also seid mutig und handelt.
  34. Sara Taubman: Den eben genannten. Höre ganz genau in dich hinein. Was sind deine Ziele und Wünsche, was ist deine Einstellung zum Leben und wie kannst du diese verbinden.
  35. Isabelle Paris: Sei authentisch, sei bereit deinem Bauchgefühl und deiner inneren Stimme zu vertrauen. Und deiner wirklichen Stimme. Diese kann man nämlich trainieren und lieben lernen. Man kann alles erreichen! Sei mutig und offen, manchmal auch ein bisschen «verrückt». Der Spruch «Be a tough cookie» verleiht mir zudem stets ungeahnt Energie.
  36. Antoinette Haering: Bleib ganz Frau und sei stolz darauf. Das heisst nicht, dies zu zelebrieren oder gar auszunützen, sondern es ganz einfach zu sein.Lebe Klarheit mit Liebe. Hab den Mut, zu deinen Emotionen zu stehen und auf dein Herz zu hören. Konzentriere dich möglichst früh auf deine Qualitäten, sie lassen sich u.a. auch von deinen Sehnsüchten ableiten und lebe sie. Erlaube dir, Verschiedenes auszuprobieren, statt dich zu früh auf einen bestimmten Weg zu fixieren.
  37. Cornelia Biser: Mein Rat an die Berufseinsteigerinnen: Probiert aus, seid experimentierfreudig und fahrt die Ellbogen aus wenn nötig! Hört auf euer Herz und eure weibliche Intuition. Jede Frau hat sie, nur Zuhören ist manchmal schwer. Es bringt nichts, einen bestimmten Beruf zu erlernen oder wegen „Fame“ ein renommiertes Studium anzufangen, nur weil es ein Familienmitglied gerade eine tolle Idee findet. Macht euch selber glücklich, in dem ihr ein selbstbestimmtes Leben führt und eure eigenen Entscheidungen fällt. Mach das, was dir Frieden gibt und dich glücklich macht. Hashtag: Den Mutigen gehört die Welt!
    Mein Tipp für Gründerinnen: Aller Anfang ist schwer – da kommt Keine drum herum. Liebe Frauen, sucht euch deshalb gleich von Anfang an Verbündete, Profis, Fachspezialistinnen, Coaches und tauscht euch regelmässig auf den Sozialen-Medien über eure Erfahrungen aus. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und es gibt auch nicht das perfekte Rezept für die Selbständigkeit. Hashtag Sisterhood! Gemeinsam sind wir stark und kommen viel schneller und erfolgreicher von A nach B.
  38. Anna Barbara Eisl-Rothenhäusler: Ich wünsche allen jungen Leuten, dass sie für etwas brennen. Dafür sollten wir Augen und Ohren offen halten und die Welt wachsam beobachten. Dann wünsche ich ihnen Mentor*innen, möglichst Menschen ausserhalb der Familie, die ihnen ein Vorbild sind, das können Lehrpersonen sein, aber auch ein Nachbar oder eine Vorgesetzte. Mein Rat sind Offenheit, Neugierde, Wissbegierde (Aus- und Weiterbildung), Dienstleistungsbereitschaft, Loyalität zu sich selbst und der Wille, seine Ziele zu erreichen.
  39. Angelina Hakim: Berufseinsteigerinnen würde ich empfehlen, sich Gedanken zu machen, wo sie in 5 bis 10 Jahren sein möchten: Welche Position streben sie an? Welche Anforderungen werden an diese Position gestellt? Auf diese Weise  können sie mit Bedacht ihre Jobs und Weiterbildungen auswählen, damit sie genau die Erfahrungen und Qualifikationen sammeln, die sie für die gewünschte Position benötigen.
    Gründerinnen würde ich empfehlen, sich genau zu erkundigen, was auf sie alles zukommt. Es geht nämlich nicht nur darum, die Idee, die man hat in die Praxis umzusetze. Es bringt auch enorm viel Arbeit mit sich, sich mit Themen wie Finanzen, Marketing, HR etc. auseinanderzusetzen. Was ich damit sagen möchte, ist: Es hat auch immer mit Fleiss zu tun, da man am Anfang vieles selbst aufbauen muss. Es werden sicher auch Kritiker auftauchen, daher empfehle ich allen Gründerinnen, in diesem Moment nicht auf andere zu hören, sondern auf das eigene Bauchgefühl. Nur wir selbst haben es in der Hand, wie die Zukunft sich gestalten wird.
    Glaub an dich und an deine Vision und lass dich von den Neidern oder Kritikern nicht aus dem Ruder bringen. Wenn deine Kollegen und Kolleginnen dir sagen «das wird nie klappen», «du wirst es niemals schaffen», «du bist verrückt oder naiv», dann solltest du es erst recht tun! Solltest du Niederlagen erleiden, richte dein Krönchen wieder gerade und mach einfach weiter. Man kann daraus nur lernen und weiterwachsen.
  40. Sophie Eisl: Ich bin davon überzeugt, dass man in den Dingen erfolgreich ist, welche man auch wirklich gerne macht. Darum rate ich sowohl Berufseinsteigerinnen als aber auch Gründerinnen sich genau zu überlegen, was sie tagtäglich motiviert. Wichtig ist immer, dass nicht nur die Bewerberin zum Unternehmen passen muss, sondern auch das Unternehmen zur Bewerberin.
  41. Monika Keller: Hör auf dein Herz und sei mutig. Trau dich, Herausforderungen anzunehmen und daran zu wachsen. Und wenn es schief geht? Beim Scheitern lernt man am meisten!
  42. Claudia Ciullo: Mach immer das, was dir Spass macht, denn dann machst du es sicher gut. Sei aber auch bereit Dinge zu tun, die dir nicht so viel Spass machen und nicht so leicht von der Hand gehen, denn an denen wächst du noch mehr. Sei immer ehrlich zu dir selbst und höre auch auf dein Bauchgefühl.
  43. Kristina Casali: Einerseits würde ich ihnen den Tipp geben, die eigenen Werte und Träume bewusst zu verfolgen, auch wenn dies manchmal einen hohen Preis bedeuten kann, besonders wenn frau Grenzen setzt. In meinem Fall bedeutete dies eine Scheidung und Alleinerziehung gepaart mit der Kombination von Festanstellung und dem Aufbau eines eigenen Startups, um die eigene Lebensqualität und Unabhängigkeit zu erreichen.
    Andererseits würde ich ihnen empfehlen, den Aufbau des eigenen Netzwerks an Gleichgesinnten, Unterstützenden und Mentor:innen achtsam anzugehen: Daraus entstehen u.a. auch wertvolle Freundschaften, die das Leben auch privat bereichern und schöner machen. Nicht zuletzt ist es wichtig, Resilienz, Geduld und Durchhaltevermögen, sowie das Feiern von Erfolgserlebnissen und Lebensfreude auch mit auf den Weg zu nehmen.
  44. Gaby Tschofen: Sometimes you win and sometimes you learn. Freut euch über jeden eurer Erfolge und lasst euch von Misserfolgen nicht entmutigen. Lernt daraus und macht weiter.
  45. Sibylle Oetiker: Folge deiner Leidenschaft, glaube an dich und vertraue deiner Intuition.
    Wenn man etwas gerne macht, macht man es auch gut. Eigeninitiative und der Glaube an sich selbst sind zentrale Eigenschaften und haben mich immer weitergebracht. Man muss seine Stärken kennen und diesen folgen. Ich hatte rund 10 Jahre Erfahrung im Marketing, Data & Analytics, Strategie sowie dem Aufbau von komplexen Projekten, Teams und Geschäftsbereichen – aber keine Ahnung von Schuhproduktion. Ich bin immer offen mit dieser Wissenslücke umgegangen. Expertisen kann man sich aneignen, in Rollen wächst man hinein. Zentral ist sicher das Mindset: Drive und Mut etwas zu wagen, haben mich immer begleitet. Auch die Bereitschaft, die Komfortzone zu verlassen und sich von Rückschlägen oder Fehlern nicht entmutigen zu lassen, sondern daraus zu lernen und es das nächste Mal besser zu machen, sind wichtige Eigenschaften.
  46. Fabienne Schürmann: «Follow your heart» mag ein abgedroschener Slogan sein. Ich finde es aber wirklich wichtig, schon bei Berufseinstieg auf seine Intuition zu hören und nicht nur den Konventionen zu folgen.
  47. Mevina Feuerstein: Mach das, was dich reizt, was dir Freude bereitet und geniesse den Moment. Lass dich nicht durch vermeintliche Erwartungen deines Umfelds oder der Gesellschaft beirren. Vergleiche dich nicht mit anderen, sondern mache das, was für dich stimmt. Alles ist möglich, du kannst das.
  48. Nadine Heuberger: Es braucht Mut, eine Firma zu gründen und entsprechende Verantwortung zu übernehmen. Es ist wichtig, sich gründlich zu informieren, wo nötig ExpertInnen hinzuzuziehen – und keine Angst vor der Zukunft zu haben. Fehler dürfen passieren solange daraus gelernt wird. Mein Rat als Gründerin für Gründerinnen: Seit offen für Neues und bereit euer Wissen – auch autodidaktisch – zu erweitern.
  49. Sabrina Schenardi: Suche dir so früh wie möglich einen oder mehrere MentorInnen. Menschen mit Lebens- und/oder Berufserfahrung, mit denen du dich verstehst und regelmässig austauschen kannst. Das ist Gold wert. Da diese MentorInnen oft älter und/oder erfahrender sind, können teilen sie ihre Erfahrungen, egal ob positive oder negativ.Dieser Austausch hilft dir wieder für deine Selbstreflexion.
  50. Edith Tieber: Ich sage immer «No Fire Without a Spark». Die Passion! Mit Leidenschaft, Mut, Entschlossenheit und der richtigen Prise Respekt sein Ziel verfolgen. Es ist nicht immer einfach aus seiner Komfortzone herauszutreten und etwas Neues zu wagen. Eine klare Vorstellung bzw. Vision des Ziels ist unbedingt notwendig, denn sonst ist die Gefahr gross, dass man vom Kurs abweicht oder planlos voranschreitet. Prioritäten setzen – was ist wirklich wichtig? Es zahlt sich aus die «Extra-Meile» zu gehen. Ganz wichtig ist es aber immer einen Plan B oder C in der Tasche zu haben, denn unterwegs kann immer noch ganz viel Unerwartetes passieren.
  51. Rahel Kindermann Leuthard: Eine Vision haben und diese sehr konsequent – auch mit viel Gegenwind verfolgen. Der Gegenwind lässt uns als Pilotinnen ja erst recht schnell an Höhe gewinnen. Durchhalten, wenn es turbulent wird, immer einen Plan B oder C haben, den Blickpunkt am Horizont behalten und nicht in kleinteiliger Navigation verlieren.
  52. Ámaris Wen: Ich denke, dass viele unterschätzen, dass man als Produzentin mehr Unternehmerin und Managerin ist als eine eigentliche Künstlerin, die «nur» Songs aufnimmt. Mein Rat: Hole dir professionelle Unterstützung, wenn du irgendwo nicht weiterweisst. Aus diesem Grund helfe auch ich Einsteigerinnen im Produzentinnenbusiness gerne weiter.
    Und das Wichtigste ist, anzufangen. Wir können alles, wenn wir uns nur trauen, anzufangen. Als ich mit dem Produzieren von Musik gestartet bin, habe ich einfach nicht darauf gehört, dass manche dachten, als Frau sei das ungewöhnlich. Mein technisches Wissen war marginal am Anfang. Als ich an einem Abend nach der Drama School etwas aufnehmen wollte, habe ich es spontan ausprobiert. Es klang vermutlich schrecklich, aber ich habe einfach angefangen und laufend dazu gelernt. Sich Rat holen zu können und sich auszutauschen, ist sehr wichtig. Genau dies wollen wir auch mit einer Dokumentation für Frauen in dieser Branche erreichen, an welcher ich mit einer komplett weiblichen Crew in Los Angeles arbeite, in welcher wir genau dieser Frage nachgehen, wie Frauen als Musikproduzentinnen Fuss fassen können.
  53. Nadja Scherrer: Ich finde Authentizität ist Gold wert. Verkauf nie anderer Leute Ideen als deine und bleib du selbst, auch im Job. Das heisst, nimm deine Werte mit zur Arbeit. Schliesslich sind wir doch auch bei der Arbeit zuerst einmal einfach Mensch. Freiheit gegen Sicherheit eintauschen
    Den Gründerinnen wünsche ich vor allem viel Durchhaltevermögen. Unternehmertum fordert einen in so vieler Hinsicht heraus. Nur, wer es irgendwie schafft, sich immer wieder neu zu motivieren, hat Aufsicht auf Erfolg.
    Was ich am schwierigsten finde, ist, auch dann an sich zu glauben, wenn sich der Erfolg noch nicht abzeichnet. Stell dich darauf ein, dass dich dein Umfeld versucht davon zu überzeugen, dass eine sichere Anstellung doch die viel bessere Lösung wäre.
    Am besten überlegt man sich wirklich gut, welches Shit Sandwich man am besten erträgt. Für mich ist die ständige Unsicherheit im Unternehmertum und die vielen Zweifel von mir selbst und anderen trotz allem einfacher zu verdauen als der sichere aber oft repetitive und relativ unfreie Alltag von Angestellten.
  54. Selina Göldi: Glauben, an die Idee, die eigenen Fähigkeiten. Vertrauen in sich selber, wissen, was man kann, was man nicht kann und was man lernen kann. Wissen, was man muss und was man darf (die meisten Dinge muss man nämlich gar nicht, wenn man sie einmal genauer betrachtet). Sich mit Menschen umgeben, welche einen weiterbringen. Manchmal haben aber auch mühsame Menschen recht. Und letztlich, obwohl es fast platt klingt: Der Weg entsteht im Gehen (ein sinngemässes Zitat des Lyrikers Antonio Machado, und nicht, wie mich ein aufmerksamer Leser einmal darauf hinwies, meiner Mutter).
  55. Monica Widmer: Ich denke, als Berufseinsteigerin folgt man oft einem teilweise vorgegebenen Weg – dort wo sich eine Chance auf Arbeit ergibt und man Erfahrungen sammeln kann. Bleib wachsam, lerne dich selbst immer besser kennen und hab den Mut, das zu tun was DIR wirklich Freude bereitet. Folge deinem Weg und lasse dich nicht einschüchtern von Meinungen anderer. Hole jedoch den Rat von Personen die Erfahrung haben. Du steuerst deine Karriere und wer weiss, eines Tages gründest du dein eigenes Unternehmen: «no limit’s».
  56. Marianne Marti: Verlasst euch nie darauf, dass eure Vorgesetzten euren Wert erkennen und euch schätzen. Meldet eure Wünsche an und bleibt auf keinen Fall bei irgendeiner Firma, nur weil ihr Angst vor der Zukunft habt. Wer in einer Situation verharrt, in der er(sie) sich nicht wohlfühlt, der wird frustriert und unzufrieden, und das führt schliesslich zu Depression und Burn-Out – das wünsche ich wirklich keinem. Und (das gilt nun für Gründerinnen und Mitarbeiterinnen): Lernt auch mal «nein» zu sagen. Manche Jobs sind nur nervenaufreibend und den Ertrag nicht wert.
    Und das Wichtigste: Veränderung findet nur ausserhalb der Komfortzone statt.Alle Porträt auf swonetonstage.ch

Im Namen des SWONET Stiftungsrates wünsche ich Ihnen mit diesem Beitrag einen guten Start in das neue Jahr 2022.

Wir wünschen Ihnen Menschen an Ihrer Seite, die Ihnen ehrliche und offene Feedback geben, die Ihnen bei den persönlichen Zielen und Visionen zur Seite stehen. Menschen, mit denen Sie inspirierenden Austausch pflegen können und von denen Sie wertvolle Impulse erhalten.

Ihre/Deine Petra Rohner

Präsidentin der Stiftung SWONET – SWISS WOMEN NETWORK

2022 erwarten uns neue inspirierende Porträt


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