Drei Übungen, um sich in 15 Minuten besser zu fühlen

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Miss Moneypenny – Silke Weinig Jeder ist mal schlecht drauf – einfach so. Meistens vergeht das Gefühl von allein. Wenn nicht, gibt es Möglichkeiten, dem negativen Sog zu entkommen und sich freizuschwimmen. Gleich vorweg: Es geht nicht darum, immer nur gut gelaunt zu sein. Das ist sehr anstrengend und oftmals nicht hilfreich. Doch leider sind unsere negativen Regungen wie Angst, Wut, Eifersucht oder Scham- und Schuldgefühle nicht nur unbeliebt, ihnen haftet auch der schlechte Ruf an, dass sie nicht gut für unsere seelische Gesundheit seien.

Das stimmt so nicht, denn jedes Gefühl hat seinen Sinn.

Jedes Gefühl hat seinen Sinn – auch schlechte Laune

Negative Gefühle haben verschiedenste Funktionen: Sie warnen uns vor Gefahren, lassen uns genauer hinschauen und sorgfältiger planen und motivieren uns. Sie sind zudem eine Art Kontrastmittel, um die Schönheiten des Lebens sehen zu können. Ohne Dunkelheit ist Licht nur hell, aber nicht erhellend. Selbst so quälende Emotionen wie Schuldgefühle haben ihre Berechtigung. Die Fähigkeit, sich angemessen schuldig fühlen zu können, ist ein Zeichen dafür, dass man Recht von Unrecht unterscheiden kann. Psychopathen können das nicht. Dennoch lohnt es sich gegenzusteuern – vor allem wenn man keine Lust verspürt, schlecht gelaunt zu sein. Hier kommen drei Tipps, wie Sie der guten Laune ein bisschen nachhelfen können.

  1. Finden Sie heraus, was der Auslöser sein könnte

    Achten Sie darauf, was Sie getan und gedacht haben, als Sie anfingen, sich frustriert oder schlecht zu fühlen. Je besser wir wissen, was in uns schlechte Laune auslöst, desto besser können wir Gegenmassnahmen ergreifen. Zu einem guten Stressmanagement gehört es zu überlegen, welche typischen inneren und äusseren Vorzeichen oder Rahmenbedingungen unsere Laune sinken lassen. Zu den inneren Vorläufersignalen können zum Beispiel Müdigkeit gehören, Hunger, Schmerzen, Nervosität. Vieles findet sich aber auch im Äusseren: Lärm, Stau, Verspätungen, bestimmte Verhaltensweisen von anderen, die man nicht mag. Sobald Sie Ihre typischen Auslöser kennen, können Sie über Lösungen nachdenken. Eine einfache Sofortlösung ist, einfach zurückzutreten – ob nur mental oder tatsächlich physisch – und dabei im Stillen bis fünf zu zählen. Entscheiden Sie sich danach bewusst dafür, sich besser zu fühlen. Stellen Sie sich dabei auch körperlich auf.

  2. Konzentrieren Sie sich auf das, was sich gut anfühlt

    Eine einfache Möglichkeit, sich gut zu fühlen, besteht darin, sich auf das zu konzentrieren, was sich gut anfühlt. Konzentrieren Sie sich auf die Menschen, Ereignisse und Dinge, die bei Ihnen positive Empfindungen auslösen. Sie können dies verstärken, indem Sie – im Geiste oder gerne auch laut – sagen, wofür Sie dankbar sind. Diese einfache Übung hilft Ihnen dabei, Ihren Fokus von dem, was nicht funktioniert, zu verlagern auf das, was funktioniert. Es ist wissenschaftlich bewiesen: Diese simple Änderung unserer Sichtweise stärkt unsere Zufriedenheit deutlich.

  3. Machen Sie eine Fünf-Minuten-Meditation

    Suchen Sie sich einen ruhigen Ort, an dem Sie nicht gestört werden, wenn nötig die Toilette. Schalten Sie Ihr Handy lautlos, und stellen Sie den Timer auf fünf Minuten. Der einfachste Weg zu meditieren ist zu sitzen, mit ungekreuzten Beinen und gut auf dem Boden geerdeten Füssen. Legen Sie die Hände mit den Handflächen nach oben auf Ihre Oberschenkel. Lockern Sie die Schultern, neigen Sie das Kinn ganz leicht zur Brust, und schliessen Sie die Augen. Lenken Sie nun Ihr Bewusstsein auf Ihren Atem. Konzentrieren Sie sich dabei auf Ihr Ausatmen. Zählen Sie bis fünf und versuchen Sie, länger auszuatmen als einzuatmen. Sie können zudem beim Atmen stärkende Sätze wiederholen wie ein Mantra. Zum Beispiel können Sie beim Einatmen mental sagen: «Ich lasse Gutes in mein Leben», und beim Ausatmen: «Ich lasse los, was mir nicht guttut.»

Wenn Gedanken in Ihrem Kopf auftauchen (das tun sie immer), dann werden Sie einfach Zeuge, und konzentrieren Sie Ihr Bewusstsein wieder auf Ihren Atem. «Mach es wie die Sonnenuhr … zähl die heitren Stunden nur.» So heisst ein bekanntes Sprichwort, das dazu ermuntert, den Fokus auf Schönes zu richten. Sicher, es scheint nicht immer die Sonne. Aber Wolken und Regen haben auch ihr Gutes: sie können die ersehnte Abkühlung bringen und spenden Wasser. Zudem lässt sich die Sonne nach grauen Regentagen viel mehr geniessen.

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