Die beste Jungbäckerin der Schweiz kommt aus dem Aargau – Guy Parmelin gratuliert ihr persönlich

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AZ Medien – An den Swiss-Skills-Meisterschaften wird Vera Stocker aus Wegenstetten als beste Jungbäckerin-Konditorin ausgezeichnet. Die frischgebackene Goldmedaillistin erzählt, wie sie den Event erlebte, was ihr Rezept zum Erfolg ist und wie ihre Zukunft aussieht.

An den diesjährigen Swiss-Skills-Berufsmeisterschaften holten gerade mehrere Aargauerinnen und Aargauer Gold. Darunter ist auch Bäckerin-Konditorin Vera Stocker, die für das Bäckerei-Konditorei-Café Weber in Davos angetreten ist.

Die Goldmedaillistin war für den Wettkampf gut vorbereitet. Zwei Monate vorher erhielt sie die Aufgaben zum Thema «Die vier Elemente ‒ Wasser, Luft, Feuer, Erde». Sie recherchierte eifrig und schrieb sich Ideen auf. Als es dann so weit war, lief fast alles nach Plan.

«Die meisten Aufgaben klappten schon beim ersten Versuch. Doch beim sogenannten ‹Heubrot› hatte ich Schwierigkeiten. Die Form des Produktes funktionierte nicht und ich musste nochmals von vorne anfangen.»

 

Obwohl die Zeit knapp wurde, blieb Vera ruhig. Sie konnte den Wettkampf sehr geniessen und verspürte beim Start eher Vorfreude als Nervosität. Auch den anderen Teilnehmenden ging es so: Sie verstanden sich untereinander gut und waren wie eine kleine Familie.

Den Sieg hatte Vera nicht erwartet. Am liebsten hätte sie die Medaille mit all ihren Mitstreitenden geteilt: «Alle hätten den ersten Platz verdient. Jede und jeder hat sehr schöne Produkte gemacht.»

Handshake mit einem Bundesrat

Der Händedruck mit dem Bundesrat Guy Parmelin war für Vera speziell. Normalerweise sieht man solche Schweizer Prominente nur auf Bildern oder Videos. Abgesehen vom persönlichen Händeschütteln gibt es für die Gewinnerinnen und Gewinner ein Gratulationsvideo von Guy Parmelin, Mujinga Kambundji und anderen Promis.

Vera kommt ursprünglich aus der Aargauer Gemeinde Wegenstetten, doch für ihre Lehre reiste sie ans andere Ende der Schweiz. Vor der Covid-Pandemie war sie noch Konfiseurin in Rheinfelden. Ihre Lehrmeisterin wusste von einer Stelle in Davos, und so wechselte sie zur Bäckerei-Konditorei Weber.

Dort entschloss sich Vera, ihre Ausbildung nicht nur als Konfiseurin, sondern zusätzlich als Bäckerin zu machen. Sie wusste aber nicht von Anfang an, dass sie in diesem Berufsfeld landen würde.

«Ich wusste nie recht, was ich werden will. Eines war aber klar: Mein Beruf sollte kreativ sein. Als ich dann als Bäckerin-Konditorin-Konfiseurin die Lehre anfing, gefiel mir das sehr gut.»

 

Was Vera besonders gefällt an ihrem Beruf ist die Vielseitigkeit. Die Vielfalt der Produkte stellt sicher, dass es ihr nie langweilig wird. Sie kann kreativ sein, Sachen ausprobieren, und natürlich gefällt Vera auch das Schmausen.

Blick in die Zukunft: World-Skills 2024

Wie sieht die Zukunft aus für Vera? Für die Wintersaison bleibt die junge Aargauerin in Davos. Was danach kommt, ist noch unklar. Durch ihren Sieg hat sich Vera für die World-Skills qualifiziert, welche 2024 stattfinden werden. Nächstes Jahr würde das Training dafür in der Fachschule Luzern beginnen.

Doch ob die Gewinnerin teilnehmen wird, weiss sie noch nicht. Im Moment geniesst sie ihren Sieg und verschiebt die Entscheidung in die Zukunft.

Der Artikel von Jael Rickenbacher

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