Wer meine Geschichte kennt, weiss, dass ich jahrelang in verschiedenen Beschaffungsfunktionen tätig war. Ziemlich coole Jobs und ein extrem forderndes Umfeld. Ob Lieferanten, Mitarbeiter oder Kunden, alle wollten ihre Ziele erreichen. Und das ging ab und zu auf Kosten meiner Zeit und meiner Gesundheit. Das war Ende der 90-iger Jahre.

Die Begriffe Resilienz und Life-/Workbalance waren dazumal nicht im aktiven betriebswirtschaftlichen Wortschatz vorhanden. Also immer weiter, schneller und höher war das Ziel in dieser Zeit. 

WOW, dann kam es eines Tages, die Konstellation im beruflichen Alltag von Eigentümerwechsel der Firma, über unrealistische Ziele bis zur zeitlich kompletten Überarbeitung. Eines Tages die „frohe Botschaft“ vom Boss in Form einer respektlosen absolut inakzeptablen Aussage betreffend einem Projekt. STOPP!

Und dann war ich mal weg. 

Ich stieg ins Auto und wollte nach Hause fahren. Wo ich natürlich nicht ankam, weil ich einfach mal irre umhergefahren bin. Mein Boss, mein Mann und das Team suchten mich überall. Irgendwann kam ich zu Hause an. Ging an den Schreibtisch, stellte den PC ein und schrieb meine Kündigung. Es war nicht die Erste in meinem angestellten DASEIN.

Das war meine Rettung. 

Am anderen Tag beendete ich mein Arbeitsverhältnis und versprach mir selber, dass ich solche Momente meiner Gesundheit und meiner Partnerschaft zu liebe nicht mehr antun werden. Ich reduzierte das Pensum der Arbeit, das Umherhetzen, das Zu Viel Wollen, meine Ziele und einiges mehr. Zu dieser Zeit befasste ich mich zum ersten Mal, mehr unbewusst, mit #Minimalismus. 

Mein Leben wurde leichter und etwas ruhiger. Mein neuer Job war spannend und ich liebte das Umfeld. Es gab auch hier Tage, da war ich ziemlich eingespannt, denn ich betreute ausserdem ein grosses komplexes Projekt. Was ich mir jedoch aus diesem STOPP aus dem Hamsterrad mitnahm, war, es nie mehr so eng werden lassen, dass ich nicht mehr atmen konnte. Ich wollte auf keinen Fall ausbrennen.

Ich verstand zum Glück, dass es an mir alleine lag mein autarkes #Mindset zu pflegen. Was meine ich damit? Meine Gedanken, meine Einstellung zur Arbeit und zu gewissen Themen lagen alleine bei mir. Ich hörte immer wieder die gängigen Kaffeepausen-Themen der Menschen, die nur am Motzen waren und nicht ins #TUN kamen. Zu dieser Zeit verstand ich, dass ich das meiner Seele und meinem Wohlbefinden nicht mehr antun konnte. Ich wollte und musste mich von gewissen Themen verabschieden.

Einige Zeit später liess ich mich zur #Mentaltrainerin ausbilden, um auch mein eigenes Mindset zu trainieren und so zu leben, dass ich fähig war mich abzugrenzen, loszulassen, zu fokussieren und vor allem auf meinem Weg zu bleiben. Heute frage ich meine Mentées ab und zu: Bist du momentan in der Adler- oder in der Froschperspektive? 

Mein autarkes Mindset hat meine #Persönlichkeit entwickelt. 

Es war mir ab diesem Zeitpunkt noch nicht ganz bewusst, dass es auch leicht gehen darf. Ich bin die Generation, die mit von nix kommt nix und du musst arbeiten fürs Geld, aufgewachsen ist. Ich musste vieles auf die harte Tour erfahren. Das ist heute eines meiner grössten Assets im Business Mentoring. Denn ich habe all die Fehler und Erfahrungen gemacht, die nicht nötig sind, um gestärkt weiterzukommen. 

Mental stark sein, ist ein Schlüsselfaktor nicht nur für erfolgreiche Unternehmerinnen. Denn, wenn ich weiss was ich will und mich klar auf das fokussieren kann, wohin ich will, dann geht es leichter und etwas schneller. 

Wenn dir das Hamsterrad-Dasein bekannt vorkommt und du dich verändern willst, dann halte Inne und werde ruhig. 

Höre auf dich und deine #Signale vom #Körper, #Geist und der #Seele. Psychosomatischen Zeichen darfst du auf keinen Fall ignorieren. 

Heute empfehle ich sogar lieber eine Pause mit Abstand vom Alltag zu machen als eine zu wenig. Denn am Ende deines Lebens zählen die Begegnungen mit Menschen, die dein Leben lebenswert gemacht haben und nicht, wie viele materielle Dinge du dir gekauft hast. Finanziell unabhängig sein erleichtert vieles. Und kann auch ohne, dass du deine Gesundheit opferst, erreicht werden. Es darf auch leicht sein. Probiere es aus und starte mit einer kleinen Verhaltensänderung und setze um. 

Also verlasse dein #Hamsterrad selber, bevor du rausgeschickt wirst. 

Komme mit dir und deiner Situation ins Agieren und warte nicht, bis du zu reagieren musst. Denn dann ist es vielleicht zu spät.