8 Kostenfallen in den Sommerferien – und wie du sie vermeidest

Olga Miller

watson.ch – Olga Miller

Bald sind Ferien! Für viele von uns eine tolle Zeit, Gelegenheit, zu verreisen oder auch ganz gemütlich die Ruhe und den Balkon hier zu geniessen. Hier sind ein paar praktische Tipps, wie du während der schönsten Zeit des Jahres Kostenfresser vermeiden und dein Budget schonen kannst.

Sommer, Sonne, vielleicht ein bisschen Sand an den Füssen … Wo geht es dieses Jahr für euch hin? Fliegt ihr weit weg oder geniesst ihr den Sommer gemütlich hier zu Hause? Diejenigen von euch, die mich schon näher kennen, wissen vielleicht, dass ich zwei Pokémon-umtriebige Söhne habe. Einer davon hat sich jetzt für die Weltmeisterschaft qualifiziert und so gehen wir dieses Jahr alle nach Japan und bleiben wegen der langen Reise auch gleich ein bisschen dort.

Egal, ob du auf Reisen gehst oder Ferien zu Hause machst, hier sind ein paar Tipps, wie du häufige Ferien-Geldfresser vermeidest und während der sonnigsten Zeit des Jahres auch kostentechnisch auf Kurs bleibst.

 

8 häufige Feriengeldfresser und wie du sie vermeidest

Hier sind einige der häufigsten Feriengeldfresser, die gerne mal öfters vorkommen:

Überteuerte Unterkünfte und Pauschalpakete

Natürlich ist eine gemäss dem eigenen Geschmack und Bedürfnissen ausgewählte Unterkunft für schöne Ferien unerlässlich. Es kann aber leicht passieren, dass du für Sachen bezahlst, die du vielleicht gar nicht nutzt (brauchst du wirklich sieben Pools? Wirst du die acht Restaurants nutzen?). Also Bedürfnisse abklären und Alternativen anschauen. Gleiches gilt für Pauschalpakete mit Extras: Unbedingt das Kleingedruckte lesen, was wirklich drin ist, oft fallen für Liegestühle, Getränke, Internet oder andere Services Zusatzgebühren an.

Den vollen Preis für Attraktionen und Sehenswürdigkeiten bezahlen

Viele Sehenswürdigkeiten, Parks und Attraktionen bieten ermässigte Preise für Frühbucher oder Kombitickets für mehrere Sehenswürdigkeiten. Oft sind die Tickets online auch günstiger als direkt vor Ort. Es nimmt vielleicht etwas die Spontanität, aber gerade für Familien lohnt es sich zu planen und verschiedene Vergünstigungen wie z. B. Reka-Checks zu nutzen.

Impulskäufe

Es kommt an neuen und spannenden Orten sehr gerne vor, dass du dich vielleicht zu einem Spontankauf hinreissen lässt (ich hab da auch so ein paar essenzielle Stücke im Schrank und Keller, teilweise auch verursacht durch vergessene Sachen beim Packen 😉). Abhilfe schafft z. B. ein Urlaubsbudget, oder bei einer grösseren Anschaffung einfach mal 24 Stunden warten und sehen, ob du die Sachen dann immer noch möchtest.

Überhöhte Transportkosten

Kosten für Taxis, Transfers, aber auch Mietwagen vor Ort können sich schnell anhäufen. Auf jeden Fall zuerst nach dem Preis erkundigen und Alternativen prüfen, vielleicht fährt ja ein lokaler Bus oder dein Ziel wäre mit dem Fahrrad, Elektroscooter etc. auch einfach erreichbar. Beim Mietwagen genau hinschauen, was für Zusatzgebühren anfallen könnten, bei manchen kosten Versicherungen oder sogar Mitfahrer:innen extra.

Geldautomaten, Kreditkarten und Wechselkursgebühren

Einfach nur lästige Kostenfresser. Je nach Bank und Karte kosten Bargeldbezüge selbst in der Schweiz, und im Ausland sind sie dann noch teurer, bis zu 10 Franken pro Bezug oder einen Prozentsatz pro Betrag – Travelex und Euronet sind Automaten, die oft durch hohe Gebühren und unvorteilhafte Wechselkurse auffallen. Alternativen bieten Bezüge mit Debitkarten oder so gut wie möglich auf Bargeld zu verzichten. Beim Bezahlen mit Karte immer die Landeswährung wählen, da der angewendete Kurs beim Zahlgerät/Automaten oft sehr schlecht ist. Am besten eine Karte mit freundlichen Kursen oder Interbankkursen wählen, was z. B. bei Neobanken wie Revolut, Yuh, Kaspar& und Alpian der Fall ist.

Zu viel packen und teures Gepäck

Das Flugticket ist günstig, für zusätzliche Optionen und Gepäck zahlst du dann häufig kostspielige Gebühren. Bei verschiedenen Airlines sind die Masse und Gewichte auch unterschiedlich. Hier ist Planung für das Gepäck angesagt, um teure Überraschungen am Flughafen zu vermeiden. Dazu gehört auch, dass du dir überlegst, welche Sachen du unbedingt von zu Hause mitnehmen musst und willst, und was sich einfacher direkt vor Ort mieten lässt, du von der Unterkunft gestellt bekommst oder günstiger besorgen kannst.

Keine Reiseversicherung

Die Reiseversicherung mag vielleicht als unnötige Ausgabe erscheinen, kann aber im Fall von unvorhergesehenen Umständen erhebliche finanzielle Belastungen ersparen. Von medizinischen Notfällen bis hin zu Reisestornierungen bietet eine Reiseversicherung Schutz und Sicherheit. Beim Bezahlen mit einigen Kreditkarten ist die Reiseversicherung bereits eingeschlossen. Am besten prüfen, wie du versichert bist und dann entsprechend, falls notwendig, ein Zusatzpaket buchen.

Daten und Handykosten

Hast du ein Paket, mit dem du sorgenlos telefonieren und surfen kannst? Wenn nicht, Tarife vorher prüfen, allenfalls Datenabo kaufen. Von vielen Anbietern gibt es auch verschiedene Paketoptionen für die Ferien oder du kannst auch eine Karte direkt vor Ort kaufen.

Tipps, wie du deine Ferien zum finanziellen Erfolg machen kannst

Neben der Vermeidung von den Kostenfressern gibt es auch noch weitere Dinge, die du machen kannst, um dein Ferienbudget im Lot zu halten – hier sind ein paar einfache Dinge:

  • Ferienbudget erstellen und auch entsprechend verwalten.
  • Frühzeitig planen und früh buchen, gilt vor allem für Flüge.
  • Falls möglich, Off-Peak-Reisezeiten nutzen, das muss nicht bedeuten, dass du die Sommerferien im Herbst geniesst, oft lohnt es sich, auch mal unter der Woche zu verreisen anstatt am Wochenende (wenn dies möglich ist).
  • Aktivitäten mit einplanen, die nichts kosten, z. B. Parks, Museen, Walking-Touren, Kulturfestivals, Ausstellungen, aber vielleicht auch ein Picknick.
  • Lokales Essen ausserhalb des Tourismus-Gedränges vorziehen und auch mal selbst kochen.

Der Artikel von Olga Miller

 

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