watson.ch – Olga Miller
Sommer, Sonne, für viele von uns sind bald Ferien. Hier ein paar praktische Tipps, wie du lästige Geldfresser während der schönsten Zeit des Jahres vermeiden kannst.
Über 30 Grad, die Sonne scheint, der Urlaub ist gebucht und nach ein paar Abenteuern im Stau oder am Flughafen (über Amsterdam zu fliegen ist, glaube ich, immer noch keine gute Idee 😉) ist man dann endlich da. Alles bereit für Entspannung, Erholung und Spass.
Ich weiss nicht, wie es euch geht, aber bei mir ist in der letzten Woche vor den Ferien immer ein riesiger Stress angesagt, bis dann alle Familienmitglieder samt gepackten Koffern endlich am Zielort ankommen. Vielleicht liegt es daran, dass weder mein Mann noch ich gute Planer sind und trotz guter Vorsätze immer irgendwie last minute unterwegs enden, was dann zu jeder Menge vergessener Sachen führt (Schatz, ich dachte, du hättest die Zahnbürsten eingepackt – nö).
Irgendwie scheint das auch auf unsere Jungs abzufärben. Das letzte Mal steckten wir 45 Minuten bei der netten Dame an der Sicherheitskontrolle fest, bis dann die Schulschere im Etui endlich gefunden war. Und auf Nimmerwiedersehen in den Tiefen des Zürcher Flughafens verschwunden ist (ich wüsste wirklich gerne, wo die Sachen enden, damit könnte man sicher eine ganze Stiftung aufbauen).
Die Füsse im Sand und das Baumeln in der Hängematte wollen eben auch verdient sein. Spassbremsen wie Finanzen sind weniger gefragt.
Hier sind ein paar Fakten rund um Ferien und Tipps, wie du lästige Geldfresser vermeiden kannst und nicht nur dir selbst, sondern auch deinem Budget eine Verschnaufpause gönnst.
Gemäss der Studie von Generali haben 7 von 10 Befragten geplant, während des Sommers zu verreisen. Die Hauptgründe sind Erholung, Entspannung und Tapetenwechsel, am liebsten in Italien, gefolgt von Frankreich und Spanien. Beliebtestes Reisemittel: das Auto.
Insgesamt gab die Schweizer Wohnbevölkerung im Jahr 2021 10,7 Milliarden Franken für Auslandsreisen aus, 13,4 Prozent mehr als im Vorjahr, aber 43 Prozent weniger als 2019 vor der Pandemie (Hotelrevue, Juni 2022).
Die Travel Confidence Study von Allianz Partners hat an 9107 Befragten in 9 Ländern untersucht, wie die wirtschaftliche Lage unser Reiseverhalten beeinflusst. Gemäss den Daten stellt das Geld die grösste Herausforderung für Reisende dar. Herr und Frau Schweizer geben ca. 2100 Franken für ihre Sommerferien aus und liegen damit auf dem 3. Platz nach den USA (3061 Franken) und Österreich (2300 Franken). Allerdings gaben gesamt 50 % der Befragten über alle Länder hinweg auch an, dass sie aufgrund steigender Kosten und wirtschaftlicher Unsicherheiten ihre Reisepläne überdenken müssten. In der Schweiz ist dies laut abouttravel.ch ungefähr ein Fünftel der Befragten (23 %), der sich keine Ferien leisten kann.
Weitere lästige Kostenfresser sind Essen im Flugzeug, Minibars im Hotel, oder vielleicht auch Impulskäufe von Sachen, die man zu Hause überhaupt nicht mehr brauchen kann (wir haben auch ein paar nette Erinnerungsstücke 😉). Zusätzlich zu lästigen Geldfressern kann es im Urlaub zu Streit rund ums Geld kommen. Man hat mehr Zeit mit sich selbst und auch mit dem Partner, entdeckt vielleicht neue Gewohnheiten oder denkt über das Leben und die Zukunft nach. Hier helfen Gelassenheit und einige Grundregeln für den Money Talk.