20 Minuten – Die SVP wirft Verteidigungsministerin Amherd vor, sich lieber um Gender-Themen als die Ausrüstung zu kümmern. Ihr möglicher Nachfolger ist mit einer Aussage zu Frauen in der Armee ebenfalls bereits aufgefallen.
Die Schweizer Armee erlebt unruhige Zeiten: Während sich die geopolitische Situation in den letzten fünf Jahren drastisch verändert hat, kämpft das VBS scheinbar bei jedem Beschaffungsprojekt mit massiven Problemen.
Derweil hat es sich die Armee Ende 2023 zum Ziel gesetzt, den Frauenanteil bis 2030 auf zehn Prozent zu erhöhen, zuletzt wurde etwa der Orientierungstag auch für Frauen mit einer Schweizer Staatsbürgerschaft obligatorisch gemacht. Stand 2024 betrug der Frauenanteil 1,6 Prozent – eine Steigerung von 12,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Während die Armee also mehr Soldatinnen will, berichten diese von teils grassierendem Sexismus. Ein Angehöriger der Armee erlebt immer wieder rassistische Sprüche, während eine Soldatin gegenüber 20 Minuten berichtet, dass sie in der Rekrutenschule auch schon sexuelle Übergriffe erlebte.
Autor: Benedikt Hollenstein
Bild Mediathek VBS