Sie wollen Google, Facebook und Co. überflüssig machen

Fokus

Sonntagszeitung – Simone Luchetta – 

Die Stiftung Dfinity baut in Zürich an nichts Geringerem als einem neuen Internet. Das klingt gewaltig – scheint aber nicht unmöglich.

Mit seinem Chef-Kryptologen Jan Camenisch (53) hat sich Williams einen Topexperten mit an Bord geholt. Camenisch forscht seit über 30 Jahren am Problem, wie sich Benutzerinnen und Benutzer im Internet sicher ausweisen können, ohne dabei persönliche Daten preiszugeben. 19 Jahre davon verbrachte er als einer der führenden Wissenschaftler in der Forschungsabteilung für Verschlüsselung und Datenschutz bei IBM in Rüschlikon ZH. Er hält 120 Patente und erhielt für seine Leistungen in der Kryptografie verschiedene Auszeichnungen.

 

«Ziel ist es, das Internet in einen globalen Computer zu verwandeln, der alle Menschen miteinander verbindet.»

 

Internet Computer kann nicht manipuliert werden
Jeder kann Apps programmieren
Bereits 2 Millionen Profile angelegt

 

Williams und Camenisch jedenfalls sind überzeugt, dass der Durchbruch bevorsteht. Die Zahl der heruntergeladenen Starterkits werde noch dieses Jahr exponentiell wachsen. Bisher haben fast zwei Millionen Menschen ein Identitätsprofil auf dem Internet Computer angelegt, Nutzerinnen und Nutzer soll es wesentlich mehr geben. Bis alle traditionellen Cloud-Anbieter, sozialen Netzwerke und Finanzdienstleister vollständig ersetzt seien, könne es allerdings durchaus noch ein Jahrzehnt dauern.

Zum Original-Artikel 

Foto: Ela Celik

Sponsoring