Sie brauchte 42 Züge und der grosse Kasparow gab auf

Fokus

Tagesanzeiger – Tanja Rest  –

An der Schach-WM in Dubai spielen nur Männer.

Frauen seien dumm, schwach und chancenlos, sagen die Meister.

Doch Judit Polgar gewann gegen sie alle. Wie hat sie das geschafft?

Bevor die Dame das Feld betritt, sollen die Könige das Wort erhalten. Nigel Short, britischer Weltklassespieler, 2002: «Sie ist eine Killerin und riecht das Matt schon 20 Züge im Voraus.» Pal Benko, ungarischer Grossmeister, 1991: «Sie ist gefährlich. Sie spielt Schach nicht wie eine Frau.» Garri Kasparow, russischer Weltmeister, 1988: «Sie hat ein fantastisches Talent, aber sie ist immer noch eine Frau. Keine Frau ist in der Lage, eine lange Schlacht zu überstehen.» Bobby Fischer, US-Weltmeister, 1961: «Alle Frauen sind schwach. Sie sind dumm, verglichen mit Männern. Gegen einen Mann verlieren sie jedes einzelne Spiel. Es gibt auf der Welt keine einzige Frau, gegen die ich mit einem Springer weniger nicht gewinnen würde.»

 

Ein ABO Artikel des Tagesanzeiger

Foto: Patrick B. Kraemer (Keystone)

 

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