Sextoys für Querschnittgelähmte: Wie diese Studentin ein Tabu bricht

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watson – Sarah Serafini –

Können Querschnittgelähmte Sex haben? Klar können sie.

Eine Design-Studentin wagte den Tabubruch und kreierte Sextoys, die nicht die Genitalien, sondern andere, nicht minder erogene Zonen in den Fokus nehme.

«Menschen hatten schon im Altertum Sex mit Gegenständen. Man fand Objekte, die aus prähistorischer Zeit stammen, die wohl für Spielereien beim Sex genutzt wurden.» Über Sex zu sprechen, fällt Véronique Rebetez nicht schwer.

Sie ist 24 Jahre alt, eine offene, lebendige Frau, die kein Blatt vor den Mund nimmt. Seit dem Sommer hat sie den Bachelor an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) in der Fachrichtung Industrial Design im Sack. Und Sex gehört seit ihrer Abschlussarbeit sozusagen zu ihrem Kerngebiet. Oder besser gesagt: Sexspielzeuge.

Inzwischen seien Sexspielzeuge als neues Konsumgut weitgehend akzeptiert. «Doch die meisten Toys sind gemacht für Körper, die der vermeintlichen Norm entsprechen und um Penis oder Vulva zu stimulieren. Und meistens steht die Penetration im Mittelpunkt.» Dabei sei Sex so viel mehr als das. Und vor allem werde ausgeschlossen, dass es Menschen gebe, die Sex nicht hauptsächlich über die Genitalien ausleben», sagt Rebetez.

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