Kulturplatz – Frauen in der Kunst

Fokus

SRF – Dieses Jahr wird die Kunstbiennale in Venedig von einer Mehrheit von Frauen bespielt, das gab es noch nie. Denn solch grosse Kunstausstellungen schreiben oft Kunstgeschichte und die ist männlich geprägt.

So erstaunt es kaum, dass auch in den meisten Museumssammlungen und Ausstellungs-programmen das männliche Geschlecht eine dominante Rolle spielt.

Das ändert sich nun aber langsam, mit mehr erfolgreichen Künstlerinnen, mit mehr berufenen Museums-direktorinnen und mit einem höheren Bewusstsein für einen Geschlechterunterschied, der nicht sein müsste.

Doch der Weg ist noch weit, bis Frauen in der Kunst einen vergleichbaren Stellenwert haben. «Kulturplatz» fragt, wieso Frauen oft in der Geschichtsschreibung der Kunst fehlen, wie Männer immer noch häufiger in den Depots der Museen landen und was es braucht, dass sich das ändert. Sie haben es am eigenen Leib erlebt, was es heisst, Künstlerinnen in einer männlich dominierten Welt zu sein: die zwei Grandes Dames der US-Kunst Jenny Holzer, heute 71 Jahre alt, und Louise Bourgeois, die 2010 verstorben ist. Jetzt zeigt die amerikanische Konzeptkünstlerin Jenny Holzer im Kunstmuseum Basel eine von ihr kuratierte Ausstellung über die berühmte französisch-US-amerikanische Bildhauerin Louise Bourgeois. Zwei Frauen aus verschiedenen Generationen, die sich im Kunstbetrieb gegen Männer behaupten mussten.

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