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Fokus

Bestrebungen zur Verwirklichung einer inklusiven Gesellschaft setzen voraus, dass die diskriminierenden Mechanismen sichtbar gemacht werden, die Menschen in ihrem privaten und öffentlichen Leben reproduzieren und die in institutionellen Strukturen verankert sind.

Trotz einer gewissen Entwicklung hin zu Chancengleichheit und Wertschätzung für Frauen, Männer und andere Geschlechtsidentitäten gilt das nach wie vor für den Kunstbetrieb in der Schweiz. Auch hier finden sich genderspezifische Hindernisse in der beruflichen Laufbahn von Kunstschaffenden.

Diese Normen und Strukturen und die von ihnen erzeugten Diskriminierungsmechanismen wurzeln meist in einer dominanten androzentrischen Auffassung von künstlerischer Praxis und Kunstgeschichte. Die Initiative für Inklusion in den visuellen Künstenam Symposium mit dem Titel Mend the Gender Gap am 11. und 12. November 2021 in Zürich und Genf versucht Wege zu finden, um diese Mechanismen aufzudecken, zu hinterfragen und aufzubrechen.

In Kooperation mit der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK), der Haute école d’art et de design (HEAD, Genève), der Hochschule Luzern, Design & Kunst (HSLU, Emmenbrücke), der École de design et haute école d’art du Valais (EDHEA, Sierre) hat SIK-ISEA vorgeschlagen, dass Studierende anhand von historischen oder zeitgenössischen Laufbahnen von Künstler:innen und ihren eigenen Erfahrungen und Erwartungen untersuchen, welche geschlechtsspezifischen Hindernisse und Wirkmechanismen damals und heute anzutreffen sind. Mit diesen Problematiken beschäftigen sich Studierende in Semestermodulen, die sie mit Fachspezialist:innen an zwei Nachmittagen in Workshops vertiefen. An den öffentlichen Abendveranstaltungen in Zürich (11. November) und in Genf (12. November) präsentieren sie erste Ergebnisse. Die Diskussion wird mit weiteren Gästen in Keynote-Vorträgen und Roundtables weitergeführt.

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