Bundesrat ernennt Helene Budliger Artieda zur neuen Staatssekretärin des SECO

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Bern – Der Bundesrat hat am 4. Mai 2022 Helene Budliger Artieda zur neuen Staatssekretärin des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) ernannt. Sie tritt am 1. August 2022 die Nachfolge von Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch an, die auf Ende Juli nach rund elf Jahren von der Funktion zurücktritt.

Helene Budliger Artieda arbeitet zurzeit als Botschafterin der Schweiz in Bangkok/Thailand, mit Seitenakkreditierungen in Kambodscha und Laos. Bis 2019 war sie in gleicher Funktion in Pretoria/Südafrika tätig. Von 2008 bis 2015 war Helene Budliger Artieda Direktorin der Direktion für Ressourcen im EDA. In dieser Funktion war sie Beraterin des Departementschefs in Ressourcenfragen und Mitglied der Geschäftsleitung EDA. Mit einem Team von 380 Mitarbeitenden führte sie Bereiche wie Personal, Finanzen, Informatik, Logistik, Immobilien, den Rechtsdienst und die Bundesreisezentrale; sie vertrat die Interessen des EDA in diesen Fachgebieten gegen aussen und in parlamentarischen Kommissionen. Zudem setzte sie Reform- und Veränderungsprozesse im Departement und im Aussennetz um.

Helene Budliger Artieda absolvierte die Handelsmittelschule in Zürich mit einem Eidg. Handelsdiplom sowie eine interne Ausbildung im EDA zur konsularischen Mitarbeiterin. Ihr betriebswirtschaftliches Studium an der Universidad Externado de Colombia in Bogotá (Kolumbien) schloss sie im Jahr 2000 als Magister en Administración de Empresas (MBA) ab.

Helene Budliger Artieda bringt eine langjährige, breite und fundierte Praxis-, Fach- und Managementerfahrung in unterschiedlichsten Bereichen im In- und Ausland mit. Als Direktorin der Direktion für Ressourcen im EDA führte sie eine grosse Einheit und leitete umfangreiche Reform- und Changeprozesse auf Stufe eines Departements. Als Botschafterin der Schweiz in Südafrika und Thailand konnte sie ihre internationalen Erfahrungen auf diplomatischer Ebene erweitern, den Kontakt mit sehr unterschiedlichen Anspruchsgruppen pflegen und ein Netzwerk zur Schweizer Wirtschaft aufbauen, insbesondere im Bereich der Exportförderung.

Bundesrat Guy Parmelin hatte für die Suche des Nachfolgers bzw. der Nachfolgerin von Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch eine Findungskommission eingesetzt. Diese wurde von der WBF-Generalsekretärin Nathalie Goumaz geführt. Die Stelle war zudem öffentlich ausgeschrieben. Insgesamt gingen 39 Bewerbungen aus allen Sprachregionen der Schweiz ein. Die Findungskommission führte ein mehrstufiges Selektionsverfahren inklusive externem Assessment durch und empfahl Bundesrat Parmelin eine Auswahl von Kandidierenden.

Der WBF-Vorsteher schlug nach Gesprächen mit diesen Kandidierenden dem Bundesrat Helene Budliger Artieda zur Ernennung vor.

Der amtierenden Staatssekretärin Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch dankt der Bundesrat bereits jetzt für ihre grossen Verdienste für die Eidgenossenschaft und insbesondere für das SECO. Als anerkannte Expertin für den internationalen Handel war sie unter anderem massgeblich am Erfolg bei Verhandlungen von Freihandelsabkommen beteiligt. Unter ihrer Ägide hat die Schweiz mehr als 20 Freihandelsabkommen und ein gutes Dutzend Abkommen über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Investitionen unterzeichnet. Als Leiterin der Direktion für Aussenwirtschaft engagierte sie sich immer für eine offene und wettbewerbsfähige Volkswirtschaft und die Wahrung der Interessen der Schweiz im In- und Ausland. Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch leitet seit Anfang April 2011 das SECO und führt in dieser Funktion rund 800 Personen.

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