Vera Aebi im Gespräch mit Selina Lerch

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Mach deinen Unmut sichtbar. Zeige Gesicht.
Trau dich zu handeln, statt nur darauf zu hoffen, dass sich etwas ändert. Nimm die Maske ab und zeige dich mit dem, was dich bewegt, sorgt und verletzt, damit ein aufeinander zugehen möglich wird und Dialog entstehen kann.

Extinction Rebellion (XR) ist eine selbstorganisierte, dezentralisierte, internationale und politisch unabhängige Bewegung, die gewaltfreien zivilen Widerstand einsetzt, um Regierungen dazu zu bewegen, auf gerechte Art und Weise auf die ökologische Krise und den Klimanotstand zu reagieren. Schon vor der Herbstrebellion 2021 war mir XR ein Begriff. Mit den Strassenblockaden, die sie im Zusammenhang mit der Herbstrebellion organisiert haben, sind sie mir aber nochmals verstärkt ins Bewusstsein gerückt. Daher habe ich mich in Verbindung gesetzt, um eine dort engagierte Frau für diese Porträtreihe zu gewinnen. Selina wurde mir auf meine Anfrage von der Medienstelle der Extinction Rebellion als «Gesprächspartnerin» vorgeschlagen und der Kontakt zu ihr vermittelt. Insofern fühlte sich das virtuelle Treffen mit ihr zunächst ziemlich «Blind Date»-mässig an – von keiner anderen bisherigen Heldin wusste ich vorab so wenig wie von Selina.

Im Gespräch habe ich Selina dann als ruhenden Pol erlebt, der gleichzeitig viel in Bewegung setzt. Selina’s Heldinnenkraft zeichnet sich für mich dadurch aus, dass sie zentriert wie ein Fels in der Brandung steht und sich bewusst den Gezeiten aussetzt. Sie lässt die Wellen (der Empörung) an sich heran (und an sich brechen); versteht dies aber als natürliche Dynamik im Gesamtkontext und kann es damit zulassen.


Liebe Selina, du engagierst dich bei der Extinction Rebellion in der Schweiz dafür, in Sachen Klimanotstand etwas in Bewegung zu bringen. Wie bist du mit dieser sozialen Bewegung in Berührung gekommen?

Vor zwei Jahren, im Jahr 2019, fanden die ersten Aktionen von Extinction Rebellion in der Schweiz statt und zwar in Biel/Bienne – der Stadt, in der ich lebe. Ich bin darauf aufmerksam geworden und wollte erst einmal nur eine Idee davon bekommen. So habe ich bei den ersten Aktionen mitgemacht, war aber zunächst nicht mit den tieferliegenden Ansätzen und der zu Grunde liegenden Strategie von Extinction Rebellion vertraut. Im April 2020 wurde der Lockdown verhängt und damit kamen für’s Erste alle Aktionen von XR zum Erliegen. Im Frühling 2021 entwickelte sich dann wieder neue Dynamik, es stiessen motivierte Leute zur Bewegung dazu und es entstanden verschiedene Arbeitsgruppen. In diesem Zusammenhang habe auch ich mich mehr eingebracht und bin seitdem aktiver Teil von XR.

Mit dem Engagement bei Strassenaktionen riskierst du Strafen zu kassieren oder sogar verhaftet zu werden. Das zeugt für mich für einen sehr hohen Einsatz in Form von Zivilcourage. Warum gehst du dieses Risiko ein, warum machst du das?

Für mich ist diese Art von Engagement eine Möglichkeit, um meiner Unzufriedenheit im Umgang mit der Klimakrise Ausdruck zu verleihen und mich aufzulehnen gegen die diesbezügliche Trägheit des politischen Systems. Schon vor XR habe ich im eigenen Leben, auf individueller Ebene, beispielsweise durch die Umstellung meiner Ernährung und meines Einkaufsverhaltens, eine Form gefunden, einen Beitrag gegen die Klimakrise zu leisten. Allerdings habe ich festgestellt, dass mir dies nicht reicht. Ich wollte auch zeigen, dass ich nicht einverstanden damit bin, wie untergeordnet dieses zentrale Thema auf politischer Ebene behandelt wird. Die drei Forderungen (Anm.: siehe Ende des Beitrags) von XR greifen genau das auf und bringen zum Ausdruck, was ich mir wünsche. Nämlich, dass politisch endlich etwas in Bezug auf die Klimakrise in Bewegung kommt; und zwar grundlegend. Eine Studie dieses Jahr hat gezeigt, dass die grösste Besorgnis der Schweizer Bevölkerung nach Covid direkt die Klimakrise fokussiert. Anstatt nur zu hoffen, dass sich etwas ändert, möchte ich selbst ins Handeln kommen – auch wenn es auf den ersten Blick nur Probleme wie Strafen oder auch das Rechtfertigen im familiären Kreis mit sich bringt.

Nicht nur hoffen, dass sich etwas ändert, sondern auch etwas tun… dazu passt der Ausspruch von Albert Einstein: «Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und trotzdem zu hoffen, dass sich etwas ändert.»

Nun ist die Form, die Extinction Rebellion gewählt hält, um etwas zu bewirken, nicht jedermanns/jederfraus Sache: Ziviler Ungehorsam. So einige empfinden diese Ausdrucksform als radikal, störend und destruktiv. Wie nimmst du das wahr?

Natürlich stossen wir mit unseren Aktionen auf Widerstand; uns ist bewusst, dass genervte Reaktionen auftreten. Genau diese Auseinandersetzung ist aber auch gewollt. Seit 30 Jahren ist die Klimaproblematik bekannt – aber es passiert zu wenig, um ihr wirklich Einhalt zu gebieten. Die politischen Mühlen mahlen viel zu langsam, als dass ein Engagement in Form von bestehenden politischen Instrumenten Sinn macht. XR möchte deshalb durch Störung Sand in dieses Getriebe streuen; denn genau das kreiert Debatten und Diskussionen. Daher geht XR auch bewusst den Weg der gewaltfreien Konfrontation. Wir suchen bei den Aktionen pro-aktiv das Gespräch mit Aussenstehenden, auch wenn das nicht immer einfach ist, weil einem viel Ablehnung und Hass entgegenschlägt. Es gibt von Seiten XR sogar Peacemaker:innen, die extra ein Training dafür absolvieren, um der Eskalation von Situationen vorzubeugen.

XR legt also Wert auf GEWALTFREIEN zivilen Ungehorsam. Welches Ereignis im Laufe deines Engagements bei XR ist dir in diesem Zusammenhang besonders eindrücklich in Erinnerung?

Mich haben zwei Erfahrungen besonders geprägt: Zum einen die Aktion 2020, als wir mit 200 Aktivist:innen die Quaibrücke in Zürich blockiert haben. Das war meine erste grosse Aktion ausserhalb von Biel/Bienne und mich hat beeindruckt und schockiert, mit welchem Aufgebot an Polizeipräsenz und welcher Maschinerei diesem friedlichen Protest begegnet wurde. Ich habe mich damals fast wie eine Kriminelle gefühlt und fühlte mich ungerecht behandelt, weil ich doch nur für mehr Gerechtigkeit und Handeln angesichts der Klimakrise einstehen wollte. Dieses Ereignis hat mich noch lange emotional begleitet und beschäftigt.

Wie hast du diese Erfahrung für dich verarbeitet? Was hat dir dabei geholfen?

Der Austausch mit anderen Gleichgesinnten. Zu spüren, dass ich nicht allein mit diesen Erfahrungen bin und darüber reden zu können, wie andere diese Situation erlebt haben, war sehr hilfreich für mich. Ausserdem habe ich im Herbst dann an einer weiteren Aktion in Biel/Bienne teilgenommen. Das hat mir geholfen, mich als selbstwirksam zu erleben und wieder präsent zu haben, warum ich das alles tue.

Und die zweite prägende Erfahrung, von der du sprachst?

Das knüpft genau an dieses Erleben von Sinnhaftigkeit an. In der Herbstrebellion 2021 war ich statt in den Aktionen selbst mehr im Hintergrund tätig, habe im Fürsorgeteam dafür gesorgt, dass die Aktivist:innen Verpflegung und Unterkunft haben und war im dem Zusammenhang auch immer wieder mit dem Strategieteam in Kontakt. Dadurch habe ich tiefere Einblicke erhalten, welche Strategie und welcher Sinn dahinter steht und warum XR diesen Weg wählt – nämlich, um Debatten und die Auseinandersetzung mit der Klimakrise anzustossen.

Nun ist das definitiv kein leichter Weg für einen selbst. Ich habe bei einer Aktion im Rahmen des alljährlichen Park(ing) Day im September, bei dem sich Parkplätze für einen Tag angeeignet werden, um den öffentlichen Raum zu weiten und Begegnung und soziale Interaktion zu schaffen, bittere Erfahrungen gemacht: Ich wurde angefeindet, verbal wie körperlich angegriffen und war am Ende völlig zerschlagen, weil ich eigentlich inspirierende Glücksimpulse streuen wollte – und letzten Endes Hasstiraden von aufgebrachten Autofahrer:innen geerntet und negative Gefühle heraufbeschworen hatte.

Daher liegt mir sehr am Herzen zu erfahren, wie du es schaffst, trotz aller Anfeindung gelassen zu bleiben und den Dialog zu suchen?

Ein wichtiger Punkt ist sicher, sich vorab bewusst zu sich, was einen erwartet und zu wissen, dass aggressive Reaktionen nicht nur sehr wahrscheinlich, sondern auch natürlich sind. In einer Situation, in der ich selbst blockiert werde, würde ich vermutlich auch genervt reagieren. Aus diesem Grund gibt es bei XR ein Training zu zivilem Ungehorsam, um psychisch auf solche Situationen vorbereitet zu sein. Dabei spielen die Instrumente der gewaltfreien Kommunikation eine wichtige Rolle und das Verständnis, wie du auf andere zugehen kannst, damit das Gespräch nicht als konfrontativ erlebt wird. Diese Werkzeuge finde ich sehr wertvoll und wende sie immer wieder an.

Zudem spielt es eine Rolle, ob das Gegenüber überhaupt offen für ein Gespräch ist. Wenn die Gesprächsbereitschaft nicht gegeben ist, macht es wenig Sinn den Dialog zu suchen.

[ Essenziell für Dialog: Verletzlich sein und sich als Mensch zeigen. ]

Ein für mich zentraler Punkt ist ausserdem, dass ich mich nicht hinter dem Logo der Bewegung verstecke und die Bewegung als solche vorschiebe, sondern Gesicht zeige und als Individuum sichtbar werde, mit den Sorgen, die mich bezüglich der Klimakrise umtreiben. Gesicht zu zeigen bedeutet für mich, meine Ängste zu kommunizieren, meine Beweggründe zu erklären und als Mensch aufzutreten statt als Vertreterin von XR. Wenn das Gegenüber bereit ist, mich in dieser Form empathisch wahrzunehmen, dann kann Dialog stattfinden – von Mensch zu Mensch.

 

Gibt es denn gar nichts, was dich auf die Palme bringt?

Hmm …, tja …, ich würde sagen … hmm… (Anm.: wie «mensch» sieht, scheint das nicht sonderlich viel zu sein).

Also vielleicht gewisse Argumente, die immer wieder angeführt werden wie beispielsweise: «In der Schweiz existieren andere politische Handlungsmöglichkeiten, haltet euch daran.» oder «Das Problem ist doch halb so schlimm.» oder «Du bist privilegiert, dass du dir diesen zivilen Ungehorsam überhaupt leisten kannst. Das ist aber nicht sehr inklusiv, denn andere hätten überhaupt nicht die Möglichkeit dazu.»

Spannend: Just das letzte von dir genannte Argument führen nämlich einige «Heldinnen des Alltags» als Pro-Argument auf, WARUM sie engagiert sind: Weil sie aufgrund ihres privilegierten Status ja genau Verantwortung übernehmen müssten für andere, die das nicht tun können.

Und dass dich kaum etwas auf die Palme zu bringen vermag, glaube ich dir gerne: Bei der kontroversen Diskussion zur Herbstrebellion von XR von Telebärn (Link s.u.) hat mich sehr beeindruckt, wie du trotz der Anklagen, steten Vorwürfe und der Missachtung grundlegender Kommunikationsregeln (wie ständiger Unterbrechung und Wortabschneiden durch dein Gegenüber) ruhig und bei dir geblieben bist. Das zeigt für mich Stärke. Den anderen mit Worten torpedieren kann jede:r – die eigenen emotionalen Wogen ruhig zu halten und nicht emotionsgetrieben zu kommunizieren, ist eine Kunst, die geübt werden will.

 

Auch wenn du dich nicht leicht auf die Palme bringen lässt – Bewegung an sich liegt dir. Du gehst gerne Wandern und bist beruflich als Psychomotorik-Therapeutin tätig. Auch hier geht es darum, etwas in Bewegung zu setzen. Was?

Ich arbeite in einer Sprachheilschule als Psychomotorik-Therapeutin. Bei der Psychomotorik wird der Mensch in seiner Gesamtheit gesehen. Die Körper,- und Eigenwahrnehmung (Wie bewege ich mich? Was fühle ich? Was möchte ich?) stehen dabei im Vordergrund. Andererseits geht es aber auch darum, die eigenen Emotionen und Schwierigkeiten nicht nur wahrzunehmen, sondern auch zu verstehen, von anderen verstanden zu werden und sich als selbstwirksam zu erleben (Anm.: Der Begriff Selbstwirksamkeit beschreibt das Erleben, mit den eigenen Fähigkeiten etwas bewirken zu können). Um ersichtliche Fortschritte im Therapiesetting zu erkennen, braucht es oft viel Geduld und Zeit. Zu den sprachlichen Schwierigkeiten kommen manchmal auch motorische oder soziale Hürden dazu. Diese Komplexität verlangt viel Flexibilität und eine ganze feine Lupe, um das Gegenüber zu verstehen.

In beiden Bereichen – deinem beruflichen wie ehrenamtlichen Engagement – geht es also um Störung und Bewegung. Bei XR sorgt ihr für Störung/Sand im Getriebe und wollt so etwas in Bewegung setzen. Bei deinem Beruf arbeitest du mit Kindern, bei denen eine Störung/Blockade (im Sinne ganzheitlichen Körperempfindens) vorliegt, welche durch Bewegungstherapie wieder in Fluss gebracht werden soll. Und auch bei Extinction Rebellion sind die Auswirkungen eurer Aktionen ja nicht direkt messbar oder sichtbar, sondern eher wie Samen, die gestreut werden.

Vieles wirkt sicher für uns unsichtbar. Und doch bekommen wir die Bewegung, die wir auslösen, zu spüren. Zumindest haben wir nach der Herbstrebellion 2021 gemerkt, dass auf einmal viel mehr Leute zu XR dazugestossen sind und sich engagieren wollten. Das erweitert natürlich unsere Handlungsmöglichkeiten, den Druck, den wir aufbauen können, und ist ein Riesenfortschritt.

Schön, dass ihr eure Selbstwirksamkeit auf diese Art und Weise erlebt.

Du hast mir verraten, dass du nebenher Theater spielst. Hast du eine Rolle, die dir besonders entspricht?

Da ich Improvisationstheater spiele, gibt es keine Stücke im eigentlichen Sinn. Das Stück entsteht aus dem Moment heraus. Besonders Spass macht es mir Männer zu spielen, mich in diese reinzuversetzen und Stimme und Mimik entsprechend anzupassen.

Und was reizt dich am Theaterspielen?

Ein wichtiger Aspekt beim Theaterspiel ist neben dem gesprochenen Wort vor allem der Körperausdruck. Im Alltag reden wir normalerweise sehr viel und achten wenig darauf, was wir mit unserer Mimik und Gestik zum Ausdruck bringen. Im Theater kommen wir rasch an unsere Grenzen, wenn wir alles rein mit Wörtern füllen wollen; der Körperausdruck ist mindestens ebenso wichtig. Wir verbringen daher bei den Theaterstunden oft sehr lange damit, unseren Atem, unsere Bewegung oder unseren Körper zu spüren und zu erleben. Für mich ist es jedes Mal eine kleine Auszeit vom Alltag, weil dort so viel anders läuft als im alltäglichen Leben. Das gefällt mir am Schauspiel.

Im Improtheater, das auf dem Moment basiert, ist nichts planbar. In gewisser Weise sind also die Aktionen von Extinction Rebellion wie ein Improtheater-Spiel.

Du sagst es: Wenn wir eine XR Aktion starten, wissen wir nie welchen Verlauf sie nehmen wird. Im Grunde genommen ist es eine Impro von Anfang bis zum Ende – je nach PingPong mit der Polizei und den Reaktionen der Aussenstehenden.

Gibt es Fähigkeiten, die du sowohl als auch nutzen kannst?

Ich werde von meinem Umfeld beschrieben als Person, die an sich eher introvertiert ist, gleichzeitig aber auch sehr dynamisch im Aussen sein kann. Diese Eigenschaft kommt mir sicher bei beidem zu Gute: Bei XR ist es wichtig, zunächst die eigenen Beweggründe gut zu kennen und sie dann aber auch nach aussen entsprechend vertreten zu können. Beim Improtheater liegt die Aufmerksamkeit ebenfalls zunächst sehr stark auf dem eigenen Körper und Atem, bevor wir auf die Bühne treten.

Diese Stärke von dir – im Innen verankert zu sein und im Aussen dynamisch zu wirken – kommt durch das Gespräch ziemlich deutlich heraus. Womit wir bei dem wären, was ich dir als Heldinnenessenz zuschreiben würde.

Was löst der Begriff «Heldin» bei dir aus?

Eine Heldin ist für mich eine Person, die den Mut hat, sich zu zeigen. Eine Person, die den Mut hat, Schwäche zu zeigen und zeigen kann, dass sie nicht perfekt ist.

Heldinnen sind für mich ausserdem Personen, die ihre eigenen Interessen zurückstellen, um sich für etwas Grösseres einzusetzen. Natürlich ohne sich dabei selbst zu verlieren.

Ich selbst fühle mich auf jeden Fall nicht wie eine Heldin, sondern empfinde mich eher als Durchschnittsmensch wie jede:r andere auch.

Jede:r Durchschnittsmensch kann «Held:in» sein! Das ist für mich keine Kategorie, die nur auf ausgewählte VIP’s und Eliten zutrifft (wie immer «mensch» diese auch definieren mag). Jede:r trägt Heldinnenessenz in sich. Die Frage ist für mich nur, ob jede:r diese auch lebt und mit seinem Wesen und Leben zum grösseren Ganzen beiträgt. Machst du = für mich bist du «Heldin des Alltags».

Was möchtest du den Frauen – den Menschen, die diesen Beitrag lesen, jetzt noch mit auf den Weg geben?

Hoffe nicht darauf, dass sich etwas ändert, sondern trau dich, dich gegen Ungerechtigkeiten aufzulehnen. Auch wenn du nicht weisst, was daraus entstehen wird oder ob sich wirklich etwas ändert, mach es zumindest sichtbar.

Es kann sein, dass du damit aus der Norm herausstichst und dich vielleicht auch manchmal wie von einem anderen Planeten und allein auf weiter Flur fühlst. Genau das kann aber eine Stärke sein, weil du damit andere Impulse setzt, Sand in alte Getriebe streust und ermöglichst, dass sich etwas ändern kann.

In dich hineinzuhören und zu merken, dass es das Richtige für dich ist, auch wenn dein Umfeld mit Unverständnis reagiert – das ist die Leitplanke, die wichtig ist.

Hör auf deine innere Stimme.

Danke, liebe Selina, dass du Mut machst aus der Reihe zu tanzen und angesichts der Klimakrise die Untätigkeit auf politischer Ebene nicht akzeptierst, sondern dich «gewaltfrei!», zivil und ungehorsam dagegen auflehnst, mit all den Konsequenzen, die das mit sich bringt.

Das ganze Interview

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