SWONET wünschte eine stimmungsvolle 1. Adventswoche

12.2021

Was verbindet Menschen?

Diese Frage wird mir immer wieder gestellt, deren Beantwortung ist im Grunde sehr einfach.

Gemeinsamkeiten verbindet Menschen!

Wenn wir unser Netzwerk analysieren finden wir Gemeinsamkeiten im Beruf, Hobby, Kultur und Interessen. Je vielfältiger sich unser Netzwerk entwickelt hat, umso breiter ist es aufgebaut.

Dabei begegnen uns Menschen, mit denen wir mehrere Gemeinsamkeiten teilen. Diese Personen sind wichtige Pfeiler unseres Netzwerkes und bilden die Basis, um ein tragfähiges Netz aufzubauen.

Pflegen Sie diese Pfeiler mit dem Fokus: „Wie kann ich meinem Netz helfen?“

Dies betrifft nicht nur unser reales Netz, sondern auch unsere virtuellen Kontakte.

 

Zum Start in die erste Adventswoche finden Sie hier eine passende Story.

Monica arbeitet in einer grösseren Stadt. Sie wohnt ca. sechzig Minuten von ihrem Arbeitsplatz entfernt. Sie lebt gerne im Grünen und schätzt es, privat einen Ausgleich zum Stadtlärm zu haben.

In normalen Zeiten fährt Monica morgens um sechs Uhr dreissig zur Arbeit und kommt abends zwischen achtzehn und zwanzig Uhr nach Hause.

Das Geschäft im Dorf ist dann oft schon geschlossen, wenn Monica nach Hause kommt. Deshalb hat sie es sich angewöhnt, gleich in der Stadt einzukaufen, sollte ein Lebensmittel ausgegangen sein. Den wöchentlichen Haupteinkauf macht Monica online, die Ware wird ihr nach Hause geliefert.

Manchmal stellt sich Monica jedoch ernsthaft die Frage: Wo lebe ich?

Denn ausser der unmittelbaren Umgebung ihres Zuhauses und ihrer Joggingrunde kennt sie nichts im Dorf. In dem Haus, in dem Monica wohnt, weiss sie zwar die Namen der Nachbarn, die sie gelegentlich im Treppenhaus trifft, man kennt sich jedoch nicht wirklich.

Monica realisiert, dass ihr Netz aus den Menschen besteht, die sie tagtäglich bei der Arbeit trifft, also sehr einseitig auf den Beruf ausgerichtet ist. Erst wenn Monica sich aktiv in der Gemeinde einbringt, sei das in einem Verein oder der Teilnahme bei öffentlichen Anlässen, wird sie in die Gemeinschaft wahrgenommen und lernt ihr Umfeld wirklich kennen. 

 

Genauso verhält es sich, wenn man zwar ein Profil in einem virtuellen Netzwerk erstellt, sich aber nicht aktiv einbringt.

Mein Profil ist meine Wohnung, in der ich mich bewege. Je nach Inhalt meines Profils hat meine virtuelle Wohnung Balkone, mit denen ich mich herauslehnen kann. Doch nur wenn ich den Schritt vor die Türe mache, werde ich in meiner Nachbarschaft realisiert.

Sichtbar werde ich in den virtuellen Netzwerken durch den Beitritt in Gruppen und durch meine persönlichen Aktivitäten in Form von eigenen Beiträgen und Reaktionen auf die Beiträge anderer.

Die virtuellen Netzwerke erfordern oft etwas Mut, um den ersten Schritt zu machen. Doch wie im realen Leben wird dieser Mut belohnt. Jeder neue Kontakt bereichert unser Leben, selbst wenn dies auf den ersten Blick nicht ersichtlich ist.

 

Es wird Zeit, dass wir uns wieder auf das besinnen, was uns verbindet und nicht auf das, was uns trennt.

Je mehr Gewicht wir den Gemeinsamkeiten geben, umso weniger anfällig ist uns Netz auf die Herausforderung, die durch unterschiedliches Sichtweisen entstehen können.

 

Stärken wir bewusst die positive Verbundenheit, besonders bei Menschen, die uns nahe stehen und die wir wertschätzen.

Ihre/Eure

Petra Rohner

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