Ein Interview aus dem Femdat Newsletter.
Myriam Flühmann: Mein Partner und ich legen grossen Wert darauf, dass uns beiden für alle drei Punkte ausreichend Zeit bleibt. Das benötigt eine gute Absprache und eine klare Kommunikation von Bedürfnissen. Wir arbeiten je 80 Prozent und haben je einen Papi- respektive Mami-Tag. Zudem haben wir das Glück, dass unsere Familien in der Nähe leben und gerne fürs Kinderhüten einspringen. Das hilft enorm.
Neben dem Papi- und Mami-Tag sind unsere beiden Kinder einen Tag in der Kita und zwei Tage beim Omi, inklusive Übernachten. Wir haben also jede Woche einen kinderfreien Abend, das geniessen wir sehr. Analog der Kita bezahlen wir übrigens auch das Omi für ihre Arbeit. Das erachte ich persönlich als sehr wichtig. Auch wenn es ihr viel Freude bereitet, ist es mindestens so anstrengend wie jeder andere Job und schränkt sie ein, beispielsweise muss sie ihre Ferien mit uns abstimmen.
Myriam Flühmann: Ich werde hibbelig, wenn ich zu lange keinen Sport mache. Das ist weder für mich noch mein Umfeld gut. Deshalb nehme ich mir etwa drei Mal pro Woche Zeit fürs Joggen.
Myriam Flühmann: Nein, ich schätze, dass ich diese Möglichkeit hatte, gleichzeitig habe ich mich nach fünf Monaten sehr auf die Arbeit und meine Kolleg*innen gefreut. Mein Partner hat nach meinem Mutterschaftsurlaub zwei Monate unbezahlten Vaterschaftsurlaub bezogen. Das hat mich beim Einstieg entlastet und war toll für ihn sowie die Kinder.
Myriam Flühmann: Gleichbehandlung von Frauen und Männern. Beim Einstellungsprozess, der Karriereförderung wie auch beim Mutter- respektive Vaterschaftsurlaub.