Frauen haben schlechtere Karrierechancen und verdienen weniger.
Wieso mehr Teilzeit nicht die Lösung aller Probleme ist, darüber haben unsere Gäste in unserer Podiumsdiskussion gesprochen.
Die Gesetzbücher sind klar:
keine Diskriminierung aufgrund des Geschlechts.
Jenseits der Paragrafen ist die Welt aber eine andere:
Frauen haben weniger Aufstiegschancen, im oberen Management sind sie kaum vertreten, dafür sind sie häufiger Opfer von Altersarmut.
In den letzten zehn Jahren habe sich wenig getan, beobachtet Jacqueline Krause-Blouin, Chefredaktorin der «annabelle» und Mutter einer Tochter. Geändert habe sich aber die Bereitschaft der Männer, Teilzeit zu arbeiten.
Alkistis Petropaki sieht Fortschritte, doch diese würden sehr langsam gehen. Die Geschäftsführerin von «Advance – Gender Equality in Business» unterstützt Frauen dabei, Architektinnen ihrer eigenen Karriere zu werden.
«Wenn ich Firmen besuche, muss ich viel weniger erklären, wieso Diversity wichtig ist», sagt Petropaki, der Diskurs scheine sich zu verändern. Mittlerweile habe es auch oft gleich viele Frauen wie Männer in der Belegschaft. «Aber je höher die Managementstufe, desto weniger Frauen hat es.» An der Spitze dann oft gähnende Leere. Oder, wie Petropaki sagt: «Überall, wo es um Macht und Geld geht, finden wir keine Frauen.»
Sehen Sie den gesamten Talk über Gleichstellung und Diskriminierung von Müttern im Video oder hören Sie ihn als Podcast. Es diskutieren: Jacqueline Krause-Blouin, Chefredaktorin «annabelle», Alkistis Petropaki, Geschäftsführerin von «Advance – Gender Equality in Business», Stephanie von Orelli, Chefärztin und Leiterin des Departements Frau-Mutter-Kind am Stadtspital, sowie Priska Amstutz, Co-Chefredaktorin des «Tages-Anzeigers».