Schöne, starke Nägel sind für viele von uns eine Selbstverständlichkeit. Jedoch stellen viele Frauen in den Wechseljahren fest, dass ihre Nägel brüchig, weich und runzelig werden oder sich sogar spalten. Die regelmässige Maniküre reicht nicht mehr aus.
Heute schauen wir uns an, wieso dies so ist und was du dagegen tun kannst.
Eigentlich ist der Begriff «brüchige Nägel» selbsterklärend, jedoch können Nageländerungen verschiedene Formen annehmen. Dazu gehören Nägel, die zum Absplittern neigen, austrocknen, Rillen bilden oder brechen. Diese Formen werden oft als «brüchige Nägel» bezeichnet.
Die Menopause bringt das Gleichgewicht der Nägel durcheinander und verändert die Qualität. Ein Nagel besteht aus mehreren Platten aus Keratin, einem natürlichen Protein. Wenn das Keratin brüchig oder beschädigt ist, treten Probleme mit den Nägeln auf.
Natürlich spielt das Östrogen eine Rolle bei der Erhaltung gesunder Nägel. Östrogen regt die Kollagenproduktion an und erhöht den Cholesteringehalt in der Nagelplatte. Der sinkende Östrogenspiegel in den Wechseljahren führt zu einem Rückgang des Kollagens von bis zu 25 %, was zu brüchigen Nägeln beitragen kann.
Etwa 20 % der Bevölkerung sind von brüchigen Nägeln betroffen, wobei dies bei Frauen doppelt so häufig wie bei Männern auftritt. Wegen dem sinkenden Östrogenspiegel treten brüchige Nägel in den Wechseljahren noch häufiger auf. Dies kann bereits ab Mitte 40 in der Perimonpause beginnen.
Die Anzeichen sind für brüchige Nägel sind relativ einfach zu erkennen und können deshalb früh behandelt werden. Diese Anzeichen sind typischerweise:
Vorbeugen ist hier ratsam. Und hierzu gibt es ein paar einfache aber wirksame Massnahmen.
Genügende Flüssigkeit zuführen
Ja auch Nägel danke es dir, wenn du regelmässig und genügend trinkst. Idealerweise trinkst du mindestens zwei Liter Wasser pro Tag und verzichtest auf Kaffee und zuckerhaltige Getränke.
Regelmässig Feuchtigkeit auftragen
Feuchtigkeitscreme aufzutragen, hilft den Feuchtigkeitsgehalt der Nägel zu erhalten. Vor allem in der trockenen Winterzeit ist dies empfehlenswert.
Chemikalien vermeiden
Chemikalien und Lösungsmitteln greifen nicht nur die Nägel, sondern auch die Hände bzw. die Haut an. Darum wenn immer möglich, schützte deine Hände und Nägel mittels Handschuhe.
Hände trocken halten
Die Nägel werden auch brüchig, wenn du regelmässig die Hände über längere Zeit ins Wasser hälst. Darum heisst es auch hier, möglichst Handschuhe tragen oder zumindest die Hände gründlich abtrocknen.
Stösse und Schläge vermeiden
Mechanische Mikotraumen d.h. wiederholte kleine Stösse und Schläge führen ebenfalls zu brüchigen Nägeln. Versuche diese zu vermeiden, vor allem wenn du in einem handwerklichen Beruf arbeitest.
Nägel eher kurzhalten
Eine sehr einfache Massnahme ist die Nägel eher kurz zu halten, da längere Nägel die Tendenz haben eher auszutrocknen.
Nahrungsergänzungsmittel einnehmen
Eine gesunde und ausgewogene Ernährung kann zu gesunden Nägeln beitragen, aber manchmal reicht dies nicht aus. B-Vitamine (einschliesslich Biotin B8) und Vitamin C sind an einem gut funktionierenden Immunsystem und der Zellerneuerung von Nägeln beteiligt. Auf diese Weise erhöhst du die Widerstandsfähigkeit der Nägel. Eine Zufuhr von Zink und Kalzium kann ebenfalls hilfreich sein.
Nagelhärter in Betracht ziehen
Mittlerweile sind rezeptfreie Produkte auf dem Markt, welche den Nagel auf unterschiedlicher Weise schützen. Einige bilden eine Schutzschicht über dem Nagel, andere enthalten Keratin und Silikon, um den Nagel zu stärken.
Auch Nägel wollen gepflegt werden, insbesondere während den Wechseljahren. Wir hoffen dir wertvolle Informationen und Tipps gegeben zu haben.
Wenn du eine persönliche Beratung oder Unterstützung auf deinem Weg durch die Wechseljahre brauchst, wende dich hier an The Women Circle.