Lara Gut-Behrami legt einen perfekten Start in den Weltcup- und WM-Winter hin.

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SwissSki – Die Tessinerin gewinnt in Killington, Vermont, den ersten Riesenslalom der Saison. Schon mit ihrer ersten wettkampfmässigen Fahrt in diesem Winter hatte Gut-Behrami ein starkes Zeichen gesandt. Der 3. Platz nach dem ersten Durchgang hatte was von Bestätigung des Eindrucks, den die Riesenslalom-Weltmeisterin und Super-G-Olympiasiegerin Anfang Oktober beim traditionellen Medientag von Swiss-Ski hinterlassen hatte.

Gut-Behrami wirkte fit, sie fühlte sich fit, „körperlich besser als mit zwanzig“, sagte sie. Sie hatte sich vollends erholt von den vielschichtigen körperlichen Problemen, die sie im vergangenen Winter mehrfach zum Pausieren gezwungen hatten. 28 Einsätze im Weltcup hatte sie ursprünglich geplant gehabt, 18 waren es am Ende nur geworden, von neun Riesenslaloms bestritt sie lediglich drei.

Entscheidende „Kleinigkeiten“

„Einen Winter wie den letzten wollte ich nicht mehr erleben“, sagte Gut-Behrami damals auch. Es war also Zeit, den Missständen entgegenzuwirken – nicht nur Ursachenforschung zu betreiben, sondern auch Lösungen zur Vorbeugung zu finden. Teil des neuen Weges ist die noch engere Zusammenarbeit mit dem Physio-Therapeuten, der sie zuvor bereits an ihrem Wohnort Udine in Italien betreut hat. „Das sind Kleinigkeiten, die aber am Ende der Saison einen riesigen Unterschied machen können.“

Ein erstes Mal halfen diese „Kleinigkeiten“ am Samstag mit, um den Unterschied auszumachen – ob sie den Ausschlag gaben, dass Gut-Behrami im Schlussklassement drei Hundertstel vor der zweitplatzierten Italienerin Marta Bassino lag und sie die nach dem ersten Durchgang führende Riesenslalom-Olympiasiegerin Sara Hector um zwei Zehntel hinter sich liess, bleibe dahingestellt.

Hinter Gut-Behrami klaffte aus Schweizer Sicht eine Lücke im Schlussklassement des ersten Riesenslaloms des Winters. Wendy Holdener musste sich als zweitbeste Fahrerin von Swiss-Ski mit Rang 16 zufrieden geben. Andrea Ellenberger und Camille Rast vermochten sich im zweiten Lauf immerhin um fünf und neun Positionen auf die Plätze 19 und 21 zu verbessern.

Den umgekehrten Weg gingen Michelle Gisin, der es nach dem Skimarken-Wechsel noch nicht wie gewünscht läuft, und die nach halbem Pensum zeitgleiche Simone Wild. Die Obwaldnerin fiel im zweiten Durchgang vom 17. in den 25.. Rang zurück, die Zürcherin, als Gewinnerin der Riesenslalom-Europacup-Wertung des Vorwinters in dieser Saison mit einem sicheren Weltcup-Startplatz ausgestattet, wurde nach einem zeitraubenden Fehler kurz vor dem Ziel ans Ende der Rangliste durchgereicht.

Der Artikel von swissski

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