Aus einer über 100-jährigen Eiche gefertigt: Das «Bremgarter Meitli» darf weiter am Reussweg träumen

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Aargauer Zeitung – Verena Schmidtke

Die Zufiker Künstlerin Petra Hochstrasser schuf aus einer über 100 Jahre alten Eiche aus Zufikon ein Kunstwerk für den Bremgarter Artwalk im September. Ihr «Bremgarter Meitli» gewann sehr viele Herzen. Jetzt darf es weiterhin die Passanten am Reussweg erfreuen.

Warmer Sonnenschein lockt Anfang November noch viele Spaziergängerinnen und Spaziergänger in Bremgarten an die Reuss. Ein herziger Anziehungspunkt ist ganz offensichtlich das «Bremgarter Meitli». Auf Zehenspitzen stehend, lugt die hölzerne Figur über das Geländer, an dem sie sich festhält. Fast jeder, der an ihr vorübergeht, schaut sie genauer an, berührt ihre Schulter oder macht gar ein Foto. Manche verweilen ein bisschen länger neben der Figur und schauen, ebenso wie das Meitli, gedankenversunken auf den Fluss.

Die Zufiker Künstlerin Petra Hochstrasser freut sich sehr über die Beliebtheit ihres Kunstwerkes. Dieses habe sie eigens für den Artwalk kreiert, teilt sie mit. «Für eine Teilnahme am Artwalk habe ich mich beworben», informiert sie, «da hatte ich aber noch keine konkrete Idee, was ich ausstellen möchte.»

Stadträtin Claudia Bamert erzählt lachend von ihrer Begegnung mit dem Kunstwerk: «Es war Liebe auf den ersten Blick.» Nicht nur ihr sei es so ergangen, die Stadt habe sehr viele positive Reaktionen zum «Bremgarter Meitli» bekommen. Während sie erzählt, lässt sich gut beobachten, dass viele Spazierende bei dem Meitli stehen bleiben. «Das ist so herzig», stellt die Stadträtin fest. Die Künstlerin Petra Hochstrasser und Stadtammann Raymond Tellenbach nicken zustimmend.

Der Stadtrat war begeistert – und es ist auch besonderes Holz

Aufgrund der vielen Rückmeldungen fragte Claudia Bamert beim Stadtrat an, ob die Holzfigur nach dem Artwalk nicht in Bremgarten bleiben könne. Tellenbach erklärt: «Der Stadtrat hat ohne Diskussion einhellig zugestimmt.» Für solche Vorhaben habe die Stadt ein Budget. Das Meitli passe einfach sehr gut zur Stadt.

Der Artikel von Verena Schmidtke

Bild: Verena Schmidtke

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