4 Fragen an Monica Widmer – CEO von BIOSA Switzerland GmbH

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Wenn ich zurückblicke, bin ich mir bewusst, dass jeder berufliche Abschnitt in meinem Leben Einfluss darauf hatte, was oder wer ich heute bin.

Als mein Vater seinen ersten IBM Computer Ende der 70er Jahre nach Hause schleppte, begann meine Liebe zu Computern. Als Jugendliche durfte ich diesen benutzen und programmierte Spiele. Nach dem KV fand ich meinen ersten Job als Programmiererin bei NCR. Ich programmierte Anpassungen für Büro-Software instruierte die Kunden. Nach kurzer Zeit konnte ich Teilzeit arbeiten und so Squash als Halbprofi mit der Arbeit vereinen.

Mit dem Wechsel ins Familienunternehmen (Software-Distributor und IT-Schulungen) lernte ich alle Abteilungen kennen und sammelte Führungserfahrung. Es waren Jahre mit langen Arbeitstagen und vielen Herausforderungen, die ich nicht missen möchte. Später vertiefte ich meine ICT Erfahrungen in Projekten. Den Schritt zu meiner aktuellen Tätigkeit – Startup zum Vertrieb eines biologischen Flüssigdüngers entstand aus einem solchen Mandat.

Aus- und Weiterbildungen begleiten seit damals. Auch nach meinem Master an der HSLU geht es weiter, denn Technologien faszinieren mich noch immer. Es geht nicht darum, technisch alles selbst umzusetzen, sondern das Potential zu erkennen und für mein Unternehmen zu nutzen. So kann ich eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Experten realisieren. Sie haben das technische Know-how und ich Vision und Ziel.

Heute kann ich Wissen und Erfahrung in Projekte und Unternehmen wie BIOSA einbringen, die mich nicht nur fachlich interessieren, sondern bei denen es mir möglich ist, Einfluss auf unsere Lebensqualität zu nehmen.

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SWONET: Was fasziniert und begeistert Dich an Deiner Arbeit?

Monica Widmer: Schon immer war ich offen für neue Projekte. Als sich die Chane ergab, die Vertretung einer dänischen Firma mit Produkten für Tiere und Pflanzen zu übernehmen, sah ich das Potential. Einerseits meine Erfahrung im Aufbau eines KMU, das Know-how von Verkauf und Marketing und die Möglichkeit, etwas für unsere Natur zu machen. Auf dem Feld zu stehen und die Herausforderungen der Landwirtschaft kennen zu lernen motiviert mich. Mit unserem Team leisten wir auch einen Beitrag zur Biodiversität.

 

SWONET: Wie betrachtest Du Karriere, früher und heute?

Monica Widmer: Über Karriere habe ich mir nicht wirklich Gedanken gemacht. Da meine Basis ein Familienunternehmen war, wo ich schon in jungen Jahren Taschengeld verdiente, prägte mich. Natürlich wollte ich einmal in die Fussstapfen meines Vaters treten und erreichte dies mit 29 Jahren. Die Herausforderungen des Aufgabenbereichs der eigenen Firma, danach bei Projekten in anderen Unternehmen hatte Priorität und so verpasste ich die Familienplanung. Die Freiheit, selbst entscheiden zu können steht für mich an erster Stelle. Unser kleines KMU mit den nachhaltigen Lösungen werde ich sicher noch lange führen. Heute würde ich mit einem Informatik-Studium beginnen, da ich dies als Start in eine grossartige Karriere sehe.

 

SWONET: Was ist Dein Rat für Berufseinsteigerinnen oder Gründerinnen?

Monica Widmer Ich denke, als Berufseinsteigerin folgt man oft einem teilweise vorgegebenen Weg – dort wo sich eine Chance auf Arbeit ergibt und man Erfahrungen sammeln kann. Bleib wachsam, lerne dich selbst immer besser kennen und hab den Mut, das zu tun was DIR wirklich Freude bereitet. Folge deinem Weg und lasse dich nicht einschüchtern von Meinungen anderer. Hole jedoch den Rat von Personen die Erfahrung haben. Du steuerst deine Karriere und wer weiss, eines Tages gründest du dein eigenes Unternehmen: «no limit’s».

 

SWONET: Wie startest Du in den Tag?

Monica Widmer: Nach dem Morgenessen sind 30-60 Minuten für Weiterbildung reserviert. Danach werden erste Pendenzen erledigt, andere geplant und mit den Hunden den ersten Spaziergang gemacht.

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