4 Fragen an Jose Anita Piening – Leiterin Personal der Matterhorn Gotthard Bahn

Portrait

Jose Anita Piening (38) ist seit bald zwei Jahren Leiterin Personal (People & Culture) und Mitglied der Geschäftsleitung der Matterhorn Gotthard Bahn / BVZ Gruppe und Geschäftsführerin der eigenen Pensionskasse

Herzstück der Gruppe sind die Bahnunternehmungen – die touristische «Gornergrat Bahn» erschliesst Zermatt mit dem Erlebnisberg Gornergrat, der «Glacier Express» sowie die «Matterhorn Gotthard Bahn».

Die Matterhorn Gotthard Bahn erbringt öffentliche Verkehrsleistungen im Auftrag des Bundes sowie der Kantone Wallis, Uri und Graubünden. Das Streckennetz verläuft vom Mattertal über Visp, Brig und das Goms bis hin zum Urserntal und die Surselva. Die Unternehmensgruppe beschäftigt 670 Mitarbeitende. Jose ist zudem auch Geschäftsführerin der eigenen Pensionskasse der Matterhorn Gotthard Bahn mit über 1’000 Versicherten.

Die Bernerin mit niederländischen Wurzeln arbeitete nach ihrem Masterstudium in Betriebswirtschaft an der Universität Bern während über 6 Jahren als Unternehmensberaterin bei PwC Bern. In dieser Tätigkeit begleitete sie viele langjährige Kunden im Bereich Strategie- und Organisationsentwicklung und konnte ein Netzwerk zu Unternehmen im Oberwallis aufbauen.

Danach übernahm sie während 4 Jahren die Verantwortung und den Aufbau der Personal- und Organisationsentwicklung bei der Matterhorn Gotthard Bahn. Nach einem kurzen Abstecher in die Unternehmensentwicklung der Migros Aare ist sie nun wieder im Wallis tätig. In ihrer Freizeit ist Jose gerne in den Bergen oder am Wasser – man trifft sie im Winter auf dem Snowboard in Zermatt, im Sommer auf dem Rennvelo in der Region Thun Oberland oder beim Schwimmen im Thunersee oder der Aare an.

https://www.matterhorngotthardbahn.ch/

https://www.gornergrat.ch/de/


SWONET: Was fasziniert und begeistert Sie an Ihrer Arbeit?
Jose Anita Piening:
 Meine Arbeit ist sehr vielseitig und abwechslungsreich. Nebst strategischen, konzeptionellen und Führungsaufgaben als Leiterin Personal, darf und muss ich auch immer wieder operativ anpacken. So übernehme ich beispielsweise meistens die Rekrutierung von Führungskräften oder Schlüsselpositionen. Der Kontakt mit Menschen, ihre Bedürfnisse und Motivationen und die Weiterentwicklung der Unternehmenskultur finde ich sehr spannend.

Als Geschäftsführerin der Pensionskasse musste ich mich in ein mir fremdes Themengebiet einarbeiten, dabei lerne ich täglich sehr viel Neues über unsere 2. Säule (betriebliche Vorsorge).

Zudem begeistert mich auch die Arbeit und Weiterentwicklung der gesamten Unternehmensgruppe als Mitglied der Geschäftsleitung.

 

SWONET: Wie haben Sie den Begriff Karriere nach der Ausbildung gesehen und wie sehen Sie Karriere heute?

Jose Anita Piening: Nach dem Masterstudium war ich richtig «heiss» darauf endlich meinen ersten richtigen Job als Beraterin zu beginnen. Ich war extrem neugierig und habe überhaupt nicht an eine Karriere gedacht – ich wollte bei interessanten Projekten mitarbeiten, einfach Freude an der Arbeit haben, Erfahrungen sammeln und von anderen Arbeitskolleg:innen viel lernen. Es liegt in meiner Natur, dass ich gerne Verantwortung übernehme, neue Dinge entwickle und Menschen fördere – so gestaltete ich meinen Karriereweg immer Schritt für Schritt weiter.

Heute bin ich stolz darauf, was ich alles erreichen konnte und darüber, dass mich meine Arbeit jeden Tag erfüllt.

 

SWONET: Welchen Tipp geben Sie Berufseinsteigerinnen oder Gründerinnen?

Jose Anita Piening: Ich finde wichtig, dass man bereits früh während der Ausbildung Berufserfahrungen sammelt, denn so hat man einen entscheidenden Vorteil bei der Berufswahl und auch beim Einstieg. Auch müssen wir selbst die Initiative ergreifen und unsere Komfortzone verlassen, wollen wir etwas erreichen. Ich unterstreiche immer wieder, dass Frauen mutiger sein sollten und sich mehr zutrauen sollten. Das wichtigste ist, dass man immer authentisch bleibt und bei wichtigen Entscheiden auf sein Herz oder Bauchgefühl hört.

 

SWONET: Wie starten Sie in den Tag?

Jose Anita Piening: Wenn ich arbeite, klingelt mein Wecker immer vor 6 Uhr, manchmal bereits um 5 Uhr. Nach einem Lächeln in den Spiegel zu mir selbst, springe ich unter die Dusche, welche auch einmal etwas länger ausfällt oder manchmal auch mit kaltem Wasser endet. So bin ich dann richtig wach und fit für den langen Tag.

An den Wochenenden schlafe ich oft sehr viel länger und geniesse dann einen ausgiebigen Brunch mit meinem Partner oder Freunden mit «Züpfe», Eier und Smoothie.

 

Linkedin: https://www.linkedin.com/in/jose-anita-piening-87670b175/

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