4 Fragen an Edith Tieber – Co-Founder #clearedtoland
Als Leistungssportlerin lernt Edith bereits in jungen Jahren wie wichtig Selbstführung und Resilienz sind, um erfolgreich zu sein. Mit Niederlagen und Rückschlägen kann sie umgehen und auf Knopfdruck Höchstleistungen abrufen.
Im Rahmen eines Sportstipendiums in den USA studiert sie Medien- und Kommunikationswissenschaften und englische Literatur. Gleichzeitig bestreitet sie universitäre und professionelle Turniere.
Edith hat einen Abschluss als Betriebsökonomin und ein Nachdiplom in angewandter Psychologie. Sie arbeitet mehrere Jahre als Project Coordinator und später als Resource Deployment Manager bei der IBM Schweiz tätig und wechselt danach als Consultant zur Credit Suisse.
Zuletzt arbeitet sie bei der Flughafen Zürich AG, wo sie firmenweit ein Projektportfolio Management einführt und später die Markforschungsabteilung aufbaut und erfolgreich leitet. Parallel dazu nimmt sie für die Abteilung International Development Beratungsmandate im Ausland wahr (z.B. in Bangalore, Indien).
Zusammen mit Rahel Kindermann gründet die Helikopterpilotin #clearedtoland (www.clearedtoland.ch). Sie ist zudem diplomierter Coach und Consultant mit dem Schwerpunkt auf den Themen Stress, Resilienz, Comeback, Change und High-Performance und Mutter eines Sohnes.
Pilotinnen und Expertinnen aus der Welt der Aviatik vermitteln ihr Wissen und Handwerk aus dem Cockpit, zur beruflichen und persönlichen Weiterentwicklung.
Dazu gehören die «8 Kernpunkte» des #clearedtoland Erfolgsprinzips, die Anleitung geben für eine gute Planung, klare Kommunikation, umsichtige Führung und Analyse von Schwachstellen sowie die Verbesserung von Stärken und dem Handling von Change. Der Fokus liegt dabei auf der Selbstbefähigung und der eigenen mentalen Stärke, dem «Empowerment» und Mindset: «I am cleared to land!».
Ziel ist es, in der Arbeitswelt und im privaten Umfeld zielgerichteter und fokussierter zu handeln und gestärkt aus schwierigen Situationen hervorzugehen sowie die eigene Resilienz zu steigern.
SWONET: Was fasziniert und begeistert Dich an Deiner Arbeit?
Edith Tieber: Meine Arbeit als Co-Gründerin von #clearedtoland ist sehr facettenreich und ich kann von meinen Erfahrungen, die ich als Spitzensportlerin, Pilotin aber auch als Führungsperson in strategischen Positionen sammeln konnte, profitieren und diese auch weitergeben.
Die Bandbreite unserer Arbeit ist gross: es ist die konzeptionelle und strategische Seite, die es braucht, um ein Unternehmen zum Abheben zu bringen, die Faszination Fliegerei und die Entwicklung von Modellen für die «Business-Welt» sowie die Flexibilität auf die verschiedenen individuellen Bedürfnisse unserer Kunden einzugehen.
So was wie Routine gibt es bei uns kaum. Unsere massgeschneiderten Angebote sind unglaublich vielseitig uns lassen sich von Einzelpersonen, Teams oder einer ganzen Organisation einfach und wirkungsvoll umsetzen.
SWONET: Wie betrachtest Du Karriere, früher und heute?
Edith Tieber: In meinen bisherigen Jobs war es für mich immer wichtig etwas mit Herzblut zu machen, dass ich dabei auch schon früh Führungserfahrung sammeln konnte, war immens wertvoll.
In meinen jungen Jahren war meine «Karriere» der Spitzensport, den ich in den USA erfolgreich mit einem Studium verbinden konnte und immens wertvolle Erfahrungen sammeln konnte.
Heute bedeutet Karriere für mich, dass ich meiner Definition von Erfolg gerecht werde. Ausgeglichenheit und Zufriedenheit erlange ich mit dem was ich tue. In meiner aktuellen Situation heisst dies, unser Unternehmen erfolgreich zu führen und mit Familie und sozialem Umfeld zu managen und meinen persönlichen Fokus dabei nicht zu verlieren. Hierzu bediene ich mich aus meiner High-Performance-Tool-Box.
Karriere ist etwas Relatives und kann für jeden etwas anderes bedeuten. Es muss nicht heissen die Karriereleiter zu erklimmen. Ich verbinde Karriere mitunter auch mit stetiger Entwicklung. Stillstand wäre für mich nichts. Ich hatte stets sehr spannende Positionen inne und konnte als Führungsperson sowie Consultant internationale Erfahrungen machen, von denen ich heute als Unternehmerin profitieren kann.
SWONET: Was ist Dein Rat für Berufseinsteigerinnen oder Gründerinnen?
Edith Tieber: Ich sage immer «No Fire Without a Spark». Die Passion! Mit Leidenschaft, Mut, Entschlossenheit und der richtigen Prise Respekt sein Ziel verfolgen. Es ist nicht immer einfach aus seiner Komfortzone herauszutreten und etwas Neues zu wagen. Eine klare Vorstellung bzw. Vision des Ziels ist unbedingt notwendig, denn sonst ist die Gefahr gross, dass man vom Kurs abweicht oder planlos voranschreitet. Prioritäten setzen – was ist wirklich wichtig? Es zahlt sich aus die «Extra-Meile» zu gehen. Ganz wichtig ist es aber immer einen Plan B oder C in der Tasche zu haben, denn unterwegs kann immer noch ganz viel Unerwartetes passieren.
SWONET: Wie startest Du in den Tag?
Edith Tieber: Mit einem Lächeln und einem positiven Mindset, dann lässt sich auch Unerwartetes gelassener bewältigen.
In meinem Tag versuche ich immer eine Stunde Sport einzubauen – idealerweise gleich am Morgen.
Die Planung für den Tag versuche ich jeweils am Abend zuvor zu machen, damit ich gleich loslegen kann. Es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, es klappt immer. Mit einem Primarschüler sind Überraschungen an der Tagesordnung. Checklisten und To-do-Listen