4 Fragen an Corinne Liberto – Gründerin Liberto GmbH

Corinne

Das Prinzip «Kopf, Hand und Herz» wende ich täglich an – ergänzt mit dem Ohr. Zuhören ist für mich essenziell, um verstehen und vertrauen zu können. Mit diesem Motto möchte ich auch meinen Werdegang aufzeigen.

Es braucht KÖPF-chen (Fachwissen)

Nach der Schule entschied ich mich für die neusprachliche Matura. Nach der Kanti habe ich die höhere Tourismusfachschule (HFT) im wunderschönen Engadin absolviert. Wir durften während der Ausbildung viele Projekte für und mit Tourismusfirmen ausarbeiten. Es fühlte sich gut an, konkrete Inputs zu erarbeiten, die teilweise von den Firmen umgesetzt wurden.

Nach einigen Jahren im Tourismus merkte ich, dass ich noch etwas Anderes möchte. Diesmal stieg ich zuerst praktisch ein und nahm eine Stelle im Marketing-Bereich an. Später holte ich den Ausbildungs-Weg nach und absolvierte die Prüfung zur eidg. dipl. Marketingleiterin.

 

HAND in Hand (Umsetzen)

Viele Jahre durfte ich in verschiedenen Firmen Erfahrungen sammeln. Oft war ich eher konzeptionell unterwegs. Die Schnittstelle zu den umsetzenden Leuten (z.B. Grafiker) funktionierten nicht immer gut und das störte mich. Auch hier holte ich mir das Fachwissen mit der Ausbildung als Desktop Publisher. So konnte ich die Umsetzung gleich selbst in die Hand nehmen.

 

Mit HERZ (Werte)

Herausforderungen möchte ich ganzheitlich und bestmöglich lösen und meinem Gegenüber einen Mehrwert bieten. Ich habe gelernt, im Zweifelsfalle auf das Bauchgefühl zu hören. Früher hatte ich ab und an die Situation, dass ich zwar mit viel Wissen (Kopf) und vollem Einsatz (Hand) gearbeitet habe, aber das Herz nicht voll dabei war.

 

Das hat mich dazu gebracht, mich selbständig zu machen. So kann ich mit Leuten arbeiten, wo alles stimmt und die Zusammenarbeit die volle Energie von allen Beteiligten freisetzt.

Heute unterstütze ich KMU im Bereich Kommunikation, Design und Identität. Die Werte Deines Unternehmens stehen dabei immer im Zentrum.

 

Das OHR im Zentrum (Dialog)

Zuhören hilft, um zu verstehen. Und der Austausch mit anderen führt zu neuen Ideen. Die Verbundenheit mit meinen Kunden und der laufende Dialog bringen gute Lösungen hervor, die Sinn machen und für alle passen.

www.liberto.swiss


SWONET: Was fasziniert und begeistert Dich an Deiner Arbeit?

Corine Liberto: Die Vielseitigkeit in allen Bereichen. Ich habe mit vielen unterschiedlichen Personen zu tun. Die diversen Unternehmen haben alle unterschiedliche Werte und Herausforderungen. Gemeinsam die beste Lösung zu finden und ein Thema weiterzuentwickeln, das macht Spass und gibt mir viel Energie für weitere Projekte.

 

SWONET: Wie hast Du den Begriff Karriere nach der Ausbildung gesehen und wie siehst Du Karriere heute?

Corinne Liberto: Nach der Ausbildung waren meine beruflichen Ziele eher von aussen definiert: Lohnziele, Führungsebenen oder Führungs-Spannen. Mit zunehmendem Alter orientierten sich meine Ziele mehr und mehr an meinem Inneren und meinen Werten: Vielseitigkeit, Flexibilität, offener Umgang, oder welche Grundwerte einer Zusammenarbeit zu Grunde liegen.

Das Wort Karriere habe ich seit Jahren nicht mehr genützt. Für mich sind es eher Begriffe wie der persönliche Weg, der Werdegang oder die Entwicklung, die ich verwende.

 

SWONET: Welchen Tipp kannst Du Berufseinsteigerinnen oder Gründerinnen geben?

Corinne Liberto: Zuhören. Auf sich selber hören, sich selber reflektieren. Aber auch anderen zuhören, hinhören und schauen, was man davon lernen kann.

Sich auf sein Bauchgefühl verlassen und im Einklang mit sich selber handeln. Sich nicht beirren lassen, wenn andere es anders machen oder besser wissen.

Das tun, was sinnvoll ist. Und vor allem: Ins TUN kommen. Niemand weiss, wie lange unser Leben sein wird. Warum also irgend etwas aufschieben oder etwas tun, das man eigentlich gar nicht will? Auch wenn es riskant erscheint – hinhören und es anpacken.

 

SWONET: Wie startest Du in den Tag?

Corinne Liberto: Ich stehe etwas früher auf, als ich müsste. So kann ich mir etwas Zeit nehmen – zum Beispiel für einen Kaffee ganz in Ruhe, einige Yoga-Übungen oder ein paar Schritte an der frischen Luft. Danach wecke ich meine Kinder oder fahre ins Büro – je nach Wochentag und Terminen in der Agenda.

 

 

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