4 Fragen an Antoinette Haering – CEO BE SHIRO AG
Antoinette Haering vereint analytische Klarheit, Pragmatismus, Spiritualität und Intuition.
Was für jemand auf den ersten Blick widersprüchlich scheinen mag, ist in Wahrheit ein grosses Ganzes und hat ihren Lebensweg gezeichnet. So verbindet sie diese Bewusstseinsebenen heute einfühlsam und klar, um ein Fundament für das harmonische Miteinander zu schaffen.
Herausforderungen in ihrer Kindheit haben Antoinette Haering schon sehr früh viel abverlangt.
Die intensive Auseinandersetzung mit dem Selbst hat sie befähigt, sich aus der Schwere der Vergangenheit zu befreien und ein selbstverantwortliches, erfülltes Leben zu führen.
Bereits als junge Frau während ihres Studiums in Wirtschaftsinformatik bekam Antoinette Haering die Gelegenheit, mit Menschen zu arbeiten und eine grosse Organisationseinheit im Bereich Informatik/Telekommunikation aufzubauen.
Ein Schritt wies den nächsten und sie prägte als Führungskraft mehrere Reorganisationen, absolvierte ein MBA in Informatik und Telekommunikation und leitete komplexe Projekte. Im Jahr 2000 gründete sie ihre erste eigene Firma, was ihr die Möglichkeit bot, für viele Unternehmen anspruchsvolle Führungspositionen interimistisch wahrzunehmen oder Führungskräfte und Projektleiter*innen als trusted advisor zu begleiten.
Ihre Liebe zu den Menschen, zu Tier und Natur haben Antoinette Haering im Leben geführt, was ganz selbstverständlich zu Aus- und Weiterbildungen in den Bereichen Mental Coaching, Quantenheilung und Organisationsentwicklung führte. Mit dem Eintritt von Pferden in ihr Leben hat sich ihre persönliche Entwicklung beschleunigt. Dank ihnen hat sie unzählige neue Facetten an sich entdeckt sowie die Selbstliebe und den Mut gefunden, ihr Potenzial zu leben.
Heute begleitet Antoinette Haering Einzelpersonen, Führungskräfte und Unternehmen klar und einfühlsam aus einer ganzheitlichen Perspektive heraus auf deren persönlichem Weg. Dabei nutzt sie das vielfältige Angebot der von ihr gegründeten BE SHIRO AG im ländlichen Wierezwil bei Bern. Ihre Vision? Ein neues Bewusstsein für eine friedvolle Welt in Harmonie mit Mensch, Tier und Natur.
SWONET: Was fasziniert und begeistert Dich an Deiner Arbeit?
Antoinette Haering: Vieles und (fast 😊) alles.
Die Vielseitigkeit, die mir erlaubt, meine unterschiedlichen Facetten, Interessen und Fähigkeiten zu leben, die immer wieder Abwechslung bringt und die mir erlaubt, Welten und Bewusstseinsebenen zu verbinden. In Einseitigkeit würde ich verkümmern.
Der Kontakt mit und die Begleitung von Menschen und Unternehmen, sie wachsen und strahlen zu sehen. Dank ihnen darf ich immer wieder von neuem erfahren, dass meine Arbeit und mein Engagement Sinn machen und etwas Erfüllenderes gibt es kaum.
Die Möglichkeit, meine Kreativität zu leben und die Freiheit, meinen Arbeitstag abwechslungsreich zu gestalten.
SWONET: Wie betrachtest Du Karriere, früher und heute?
Antoinette Haering: Ich habe meine Karriere nicht geplant, sondern mich stets von meinem Interesse und meinem Bauchgefühl leiten lassen. Schon als ich parallel zu meinem Studium in verschiedenen Firmen gearbeitet habe, wurde ich schnell mit Führungs- oder Ausbildungsaufgaben betraut. Ich meine heute, dass ich diese in mein Feld gezogen habe, denn dies sind zwei Tätigkeiten, die mir auf den Leib geschnitten sind. Auch heute, rückblickend, bin ich der Meinung, dass wir Karriereschritte nicht stur planen, sondern dass wir uns auf unsere Kernkompetenzen und unsere Berufung fokussieren sollten, denn daraus entwickelt sich eine erfüllende und erfolgreiche berufliche Ausrichtung. Dies ist weit mehr wert, als in einem Karrierejob emotional zu verhungern oder psychisch auszubrennen.
SWONET: Was ist Dein Rat für Berufseinsteigerinnen oder Gründerinnen?
Antoinette Haering: Bleib ganz Frau und sei stolz darauf. Das heisst nicht, dies zu zelebrieren oder gar auszunützen, sondern es ganz einfach zu sein.
Lebe Klarheit mit Liebe.
Hab den Mut, zu deinen Emotionen zu stehen und auf dein Herz zu hören. Konzentriere dich möglichst früh auf deine Qualitäten, sie lassen sich u.a. auch von deinen Sehnsüchten ableiten und lebe sie.
Erlaube dir, Verschiedenes auszuprobieren, statt dich zu früh auf einen bestimmten Weg zu fixieren.
SWONET: Wie startest Du in den Tag?
Antoinette Haering: Der Start in den Tag ist meine heilige Zeit. Ich räkle mich gerne noch im Bett, bin dankbar, dass ich die Augen öffne und praktiziere anschliessend die 5 Tibeter, um meinen Körper in Schwung zu bringen. Dann folgt das Frühstück, welches ich ungern verpasse – also kein Intervallfasten bei mir. Wenn ich’s mir extrem gut gehen lasse, nehme ich mir die Zeit für einen kurzen Spaziergang, bevor ich dann mit der Arbeit beginne.